"Mache dich auf, werde licht!"
"Grande Dame", "Queen Mum", "Schwarzbärin" - das waren nur einige ihrer Titel und Namen, die man unserer Cuba gab, wenn man von ihr sprach. Unsere Kinder nannten sie scherzhaft "Maple" oder "Honkey".
Cuba war ein Urgestein - mit ihren über 15 Jahren die älteste Riekendahlerin als letzter überlebender Eurasier des C-Wurfes, scheinbar unverwüstlich und einfach immer schon da. Sie war unsere Zuchthündin mit den meisten Würfen, hat 34 Nachkommen das Leben geschenkt und einige von ihnen auch wieder überlebt. Sie ist in ihrem langen Leben dem Tod mehrmals "von der Schippe gesprungen" und hat sich immer wieder aufgerappelt und weitergemacht. -
Cuba war eine Genießerin - sie mochte einfach alles gerne fressen und war nie mäkelig oder kompliziert, bis zum Schluss. Immer geradeheraus und deutlich, in jungen Jahren auch durchaus mal "griffig" anderen Hunden gegenüber. Im Alter jedoch wurde sie allen Lebewesen gegenüber milde und auch ihr Jagdtrieb wurde "zahm". In ihren letzten zwei Lebensjahren wurde aus der gnadenlosen Katzenjägerin eine Katzenfreundin. Zuletzt mochte sie sogar häufig gern im Zimmer bei unseren Katzen übernachten. Ihrem Hobby, Igel im Gras aufzuschnappen und im Maul zu halten, blieb sie bis zum Schluss treu - sie machte sich noch zwei Tage vor ihrem Tod einen Spaß daraus. Wie immer gab sie mir die Stachelkugel brav heraus, als ich es ihr sagte und dem Igel passierte nichts. Aber Cuba hatte ihre Freude daran gehabt.
Cubas Lebenslicht brannte seit April 22 jedoch sichtbar immer mehr herunter. Eine Krebserkrankung nahm ihr mehr und mehr die Kraft. Eine OP im September gab uns zunächst neue Hoffnung, aber dann folgten in kurzen Abständen immer wieder Zusammenbrüche, von denen sie sich zwischendurch nicht wieder vollständig erholen konnte.
Am 5. November zeigte sie uns, dass sie nicht mehr konnte. Wir sahen ihren bejammernswerten Zustand und das Einzige, was wir für sie noch tun konnten, war ihr den Weg zur Regenbogenbrücke zu ebnen. Danke, liebe Sabine Nissen, dass Du unserer Cuba zu Hause diesen letzten Dienst erwiesen hast. Sie durfte sanft und ruhig und ohne Schmerzen von uns gehen.
Cubas letzte Ruhestätte neben Wanja, Lenka und Juri
Zur Zeit fühlt fühlt sich unser Rudel unvollständig an, der Mittelpunkt fehlt einfach, seit Cuba nicht mehr da ist. Und es ist ganz still geworden, seit unsere kleine "Dampflok" nicht mehr laut schnaufend durch das Haus geht. Aber wir werden uns wieder aufraffen, genau wie Cuba es immer getan hat, und weitermachen und auch wieder glücklich sein.
Wir sind sehr dankbar, dass es Cuba gegeben hat, dass wir sie so lange bei uns haben durften und so viele schöne und auch lustige Erinnerungen an die Zeit mit ihr haben.
In Piri und Stella lebt ein Stück von Cuba weiter und dieses Erbe lebt auch in all den vielen anderen Kindern und Kindeskindern weiter, die es durch Cuba gibt.
"Mache dich auf, werde licht!" Unter diesem Motto stand Cubas Sterbetag, den wir abends im Schleswiger Dom mit schöner Musik und Kerzen beschließen durften. Sterben ist dunkel und schwer, genau wie Gebären oder geboren werden. Aber wenn man den schweren Weg durch die Pforte geschafft hat, dann geht man ins Licht und alles wird wieder leicht und hell. Dass Cuba das so empfunden hat, als sie aus dem Leben ging, davon bin ich überzeugt.-
Treffpunkt und Uhrzeit werden noch festgelegt.
Anmeldung bei Ulrike Jürgensen
Kontakt:
Ulrike.Juergensen@online.de
oder
0152 - 219 175 49
Sa, 21.01. Geltinger Birk
So, 26.02. Langenberger Forst
So, 26.03. Römö (Hundewald, Strand)
So, 30.04. St. Peter-Ording
So, 21.05. Segeberger See (Rapsblüte)
So, 25.06. Holnis
So, 30.07. Haddebyer Noor (Abends)
So, 27.08. Langenhorner Heide (NF)
So, 24.09. Wildpark Eekholt
So, 29.10. Glücksburg
So, 26.11. Rendsburg (N-O-Kanal, Eider)
Winterpause
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