Am 1.10.2016 versammelten wir uns - nun bereits zum dritten Mal - mit den Eurasiern der Zuchtstätte Riekendahl's und netten Gästen in Undeloh (Lüneburger Heide), um miteinander zu schnacken, zu spazieren und zu spielen! Ursprünglich waren 50 Menschen und ca. 25 Hunde angemeldet, doch raffte den einen oder anderen Eurasier noch der Zwingerhusten oder die Mandelentzündung dahin, so dass es dann am Ende dann doch "nur" 42 Menschen und 18 Hunde waren, die am Treffen teilnahmen. Aber immerhin -! Auch alle meine eigenen Hunde waren leider zu Hause geblieben, da einige husteten und ich die anderen Riekendahler natürlich vor Ansteckung schützen wollte. War schon ein bisschen komisch, so ohne eigenen Hund zum Treffen zu fahren...
"Alle mal herhören, der Spaziergang geht jetzt los!" (Irene, Yellys Frauchen ist mir auf dem glitschigen Felsbrocken eine wahre Stütze...)
Aber so hatte es den Vorteil, dass ich mich völlig ungehindert zwischen allen Hunden bewegen konnte, ohne dabei auch noch auf einen eigenen Hund achten zu müssen. Ursprünglich hatte ich Cuba mitnehmen wollen, und auf die muss ich ja immer ein Auge haben, da sie sonst ihren Nachkommen gegenüber gerne mal zu "erzieherischen Maßnahmen" neigt...
Die schwarze Liva und ihr Brüderchen Lima begegnen sich bei der Ankunft auf dem Parkplatz
Als alle vor der "Heiderose" eingetroffen waren, ging es um kurz vor 11 Uhr zu unserem großen gemeinsamen Heidespaziergang los. Das Wetter war zunächst nicht gerade "Postkarten-like", es war bedeckt und etwas feuchte Luft. Doch die Temperatur war recht angenehm - nicht zu warm und nicht zu kalt, fand ich! Da hatten wir schon schwierigere Bedingungen (Ich sag nur: Sturm in Lütjenburg...;-) Und so schlängelte sich unsere Eurasierkarawane wacker, mehr oder weniger geordnet und sehr gut gelaunt durch den herbstlichen Wald und die braune Heide.
Liva tobt mit Lenya - von rechts hechtet sich ein weiterer L-Welpe ins Bild
Groß und Klein (B-Wurf bis L-Wurf waren vertreten) mischten sich durcheinander und oft gab es kleine Zwischenstopps. Entweder um auf "verhedderte" Welpen oder auf schnackende Trödler zu warten. Langweilig war es trotzdem nicht, es gab soviele Gesprächsthemen und die Aussicht über die Heidelandschaft ist ja bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit lohnend!
Nach dem obligatorischen Gruppenfoto, setzten wir - gut geführt von unserem "Heide-Scout" Ingeborg und ihrer vierbeinigen Assistentin Dina (ganz lieben Dank!!) - unseren Heiderundgang fort und kehrten schließlich zur vereinbarten Mittagszeit wieder zur "Heiderose" zurück, wo alsbald sehr professionell und reibungslos unsere Bestellungen aufgenommen und alle Wünsche, so weit wie möglich, erfüllt wurden. Wir hatten sehr viel Platz für unsere Gruppe und jeder Eurasier konnte so am Tisch platziert werden, dass es keine Grummeleien oder Streitigkeiten gab. Manch junger, aber auch manch älterer Eurasier verschlief das Mittagessen dennoch im Auto, wo Entspannung und Ruhe auf jeden Fall garantiert ist.
Nach der Mittagspause waren alle wieder voller Tatendrang und nahmen nun meine Instruktionen entgegen, wie die Riekendahl-Rallye ablaufen sollte. Alle Eurasier wurden hierfür in zwei Gruppen aufgeteilt: Gruppe A und B. Diese beiden Gruppen sollten zunächst einige Fragen beantworten und hatten dafür 10 Minuten Zeit.
Lima, Leni, Amy (v. Ostseestrand), Kouba, Dina, Hummel, Davinci sowie Csárdás (v. Valilberg) und Atris
Tajo (v. Lands End), Liva, Lenya, Frodo, Yelly (v. Traventhal), BanYoko, Nicki (E) Newa (G) und Patsy (K)
Diesmal sollte es aber nicht wie in den Jahren zuvor um den Riekendahl-Wanderpokal gehen, denn dieser ist nun endgültig wieder ins "Mutterhaus" - zu Wanja, der der Pokal ja rechtmäßig zusteht - zurückgekehrt und trägt zur Erinnerung viele Riekendahler Namen: zur Erinnerung an die Sieger der letzten Treffen.
Allein der F-Wurf ist 4 x vertreten: Fenris, Frodo (2 x!) und Fenny! Wie kommt das nur? "Der F-Wurf ist eben etwas ganz Besonderes" sagt Frodos Ulrike stolz dazu! (Und das sagt wohl jeder Wurf von sich, oder? ;-)
Nun aber zurück zur Rallye, deren Siegern am Ende zwar kein Pokal, aber trotzdem schöne Preise winkten:
Der von mir bewusst gewählte Querschnitt durch alle Würfe trug dazu bei, dass es beiden Gruppen nicht an Ideen mangelte und teilweise auch das nötige Insider-Wissen bei der Lösung der Aufgaben vorhanden war. Und wo es an Wissen fehlte, wurde dies durch viel Fantasie ersetzt und brachte erstaunliche "Lösungen" zutage. Gruppe A war besonders erfindungsreich im Anführen praktischer Tipps, wie man seinen Hund vor Zecken und Flöhen schützen kann. Von extremen Vorschlägen wie "Isolation" über "Auswandern" (z.B. an den Südpol. den Nordpol oder auf den Himalaya) und das "Leben auf einem Hausboot" bis hin zum sehr praktischen und kostensparenden Tipp, den Hund doch einfach zu enthaaren, konnte man von Gruppe A lernen, wie man es schafft, als Hund floh- und zeckenfrei durchs Leben zu gehen. ;-) Hut ab vor soviel Ideenreichtum, auch wenn diese Antworten leider nicht in die Wertung mit aufgenommen werden konnten. Aber wir hatten auf jeden Fall viel bei der Auswertung zu lachen!
Gleich nach der Theorieaufgabe ging es dann nach draußen, wo inzwischen freundlicheres Wetter auf uns wartete und wo ein kleiner Parcours mit verschiedenen Stationen aufgebaut war. Herzlichen Dank an Nike und Yves (Hummel), die mir beim Aufbau schnell zur Hand gingen! Jedes Eurasierteam sollte an insgesamt 5 Stationen möglichst viele Punkte für sich einheimsen. Dabei ging es um Gehorsam, Geschicklichkeit, Körpersprache, Mut und Schnelligkeit.
Hier Dagmar Grünhagen mit Csárdás bei Station Nr. 3 "Kreislauf"
Hier konnte nun jedes Eurasierteam zeigen, was in ihm steckte und man konnte sehr gut erkennen, wo beim einzelnen Team die Stärken oder Schwächen lagen, welche von den meisten Zuschauern aber mit viel Humor und Nachsicht quittiert wurden. Mitmachen ist alles, oder? Schadenfreude bekam keinen Extrapunkt...
Claudia führt Nicki (E'Lakota) gekonnt über die knisternde Plane
Aber auch die Youngsters können das schon (Britta mit Knirps Lenya)
Leni (Lia) macht mit ihrem Plüschpo fein "Sitz" im bzw. auf dem Ring. Eine Aufgabe, an der manch älterer Eurasier zu knacken hatte.
Patsy wird gut von Wolfgang angeleitet - gleich hat sie's!
Wie unterschiedlich und teilweise auch für die Besitzer überraschend die Eurasier bei den einzelnen Aufgaben reagierten! So z.B. beim Fischen von Leckerlis aus einer Wasserschüssel: "Macht er's oder oder macht er's nicht?"
Andrea und Hanna versuchen Tajo zu erklären, was Sache ist
Da waren recht unterschiedliche Herangehensweisen zu sehen: Lenya fand, dass Wasser zum Trinken da ist und trank solange, bis die Leckerlis beinahe auf dem Trockenen lagen. Naja, auch eine Art, an die Dinger ranzukommen, ohne sich nass zu machen. Dina fischte sich ein Leckerli nach dem anderen raus, eins davon legte sie an den Rand, was den nächsten Eurasier freute. Die anderen wurden genussvoll von ihr selbst verzehrt. Dann gab es Eurasier, die partout mit der Nase nicht unters Wasser wollten und Besitzer, die das schon vorher wussten. (Davinci ;-)
Beim Wettlauf über die sehr kurze Distanz von 10 Metern waren aber alle sehr erfolgreich und auch die Besitzer mit großer Leidenschaft dabei!
Kouba gibt ihr Bestes und wird von Herrchen Nikolas angefeuert!!! (Beim letzten Riekendahltreffen lag sie quasi noch in der Wurfkiste - wie schnell die Zeit vergangen ist!)
Klein Lima - Tajos und Piris Sohn - flitzt erwartungsvoll zu Frauchen Annegret ans Ziel
BanYoko - Wanjas Sohn aus "zweiter Ehe" war mit 9 Jahren der älteste Eurasier auf diesem Treffen und machte eine sehr gute Figur! Wenn nur Amy nicht so gut gerochen hätte, dann hätte er vielleicht noch etwas mehr Entspannung gefunden....
Hanna - eigentlich Tajos Frauchen - hält Davinci auf Spannung, bis Frauchen Ilona ihn ruft (Herrchen Gerd kann nicht, er muss ja alles fotografieren! ;-)
Und ab geht die Post, Davinci!
Während die einen mit der Erfüllung ihrer Aufgaben beschäftigt waren, vergnügten sich andere am Rande des "Spielfeldes" mit Anfeuern, Tipps geben, Welpen streicheln (sind die L's nicht goldig??) und mit Schnacken.
Yves hat Spaß mit den plüschigen, albernen L's - sind ja gefühlt ungefähr in seinem Alter! ;-)
Und auch dafür war zwischendurch Zeit: schnell ein kleines Familienbild mit Tajo und seinen drei kleinen rot-grauen Kindern (von links Lenya, Lima, Tajo und Leni)
Nach fast zwei Stunden war es dann an der Zeit, alle Zettel einzusammeln und die Auswertung vorzunehmen. Finnja und Anna halfen mir dabei, die Punkte zusammenzuzählen und die Sieger der Riekendahl-Rallye zu ermitteln. Herzlichen Dank an die Beiden, dadurch ging es viel schneller!
Sehr knapp ergab sich ein Unterschied zwischen beiden Gruppen von nur einem Punkt!!! Doch dieser Punkt lag bei Gruppe B, die somit Gruppensieger war! Und aus dieser Gruppe wurden nun die drei besten Eurasierteams ermittelt.
Es waren die Eurasier Yelly, Newa und Frodo (Ulrike Henneke:"Nee, nä ???!!!!") Nach einem rasanten Wettrennen zwischen diesen Dreien stand endlich fest, wer den ersten Platz errungen hatte. Und das waaaar......
Frodooooo! Zum dritten Mal Sieger beim Riekendahltreffen! Das macht ihm so schnell keiner nach!
Auf dem Siegertreppchen und unter den Klängen von "The final Countdown" (etwas mager aus meinem Handy klingend...) nahmen alle drei Sieger sehr stolz ihre Preise entgegen und sonnten sich im Glanz ihres Ruhmes! :-D
Die Riekendahlsieger 2016: Newa mit Frauchen Ria, Frodo mit Finnja und Yelly mit Anna - ein schönes Kleeblatt, diese drei Eurasier!
Beim anschließenden Kaffeetrinken wurde noch viel erzählt und gelacht, doch bald schon brach einer nach dem anderen auf, um wieder in alle Himmelsrichtungen noch vor der Dämmerung nach Hause zu fahren - im Gepäck lauter lustige Erinnerungen und schöne Fotos vom Treffen in der Heide, das mir und uns allen auch in diesem Jahr wieder sehr viel Spaß gemacht hat!
Auf Wiedersehen hoffentlich im nächsten Jahr beim Riekendahltreffen 2017 in Grömitz! Bleibt alle gesund und übt schön das Hinsetzen innerhalb eines am Boden liegenden Ringes - wer weiß, ob ihr es mal wieder braucht... ;-)
Bitte schon mal Vormerken im Kalender: