Vier Rüden und vier Hündinnen erblickten heute das Licht der Welt! Mutter und Welpen sind wohlauf und erholen sich nun erstmal von der Geburt.
Die Welpen saugen alle kräftig und brauchen nicht zum Trinken überredet zu werden ;-)
Wie die letzte Woche der Tragezeit und die Geburt abgelaufen sind, erfahrt ihr hier:
Wie es immer so ist, wenn Nachwuchs erwartet wird - zum Schluss schleicht die Zeit nur noch dahin! Der Bauch wird immer träger und schwerer und man weiß nicht mehr, wie man liegen soll. Bei Hunden ist das ja nicht anders, als bei uns Menschen. Trotzdem: auf Spaziergängen hopste Piri nach wie vor ihre eleganten Mäuselsprünge im hohen Schilfgras und wurde auch hier und da mit Erfolg belohnt. Die Mäuse musste sie dann aber an mich abtreten.
In dieser Haltung sieht man Piri ihren Zustand gar nicht an.
Im Haus lag sie vorzugsweise auf den Fliesen, in der Kudde ganz hinten im Flur bei den Futtersäcken oder auch mal auf dem bequemen Bett.
Piri sieht so klein und verloren aus. Sie scheint in sich hineinzuhorchen...
Aber als es auf den 63. Tag der Tragezeit zuging, da veränderte sich Piris Verhalten. Am 62. Tag hatte sie noch mit gutem Appetit gefressen und mittlere Temperatur wie bisher gehabt. In der Nacht verhielt sie sich dann etwas ruhelos und hatte die Einlagen der Wurfkiste zerwühlt. Die Temperaturmessung ergab einen Abfall von ca. einem Grad auf 36,5°C und sie hatte keinen Appetit. Oh oh oh... Piri kam noch mit auf den Spaziergang, wollte aber lieber nur den kurzen Weg gehen und möglichst bald wieder nach Hause. Dort zeigte sich ihr rastloses Verhalten darin, dass sie ständig neue Ruheplätze aufsuchte, als wollte sie alle auf Wurflager-Qualität testen. Am besten gefiel es ihr unter meinem Schreibtisch und in Billes Mini-Gitterbox, wo es ihr erstaunlicherweise gelang, sich mit ihrem dicken Bauch hineinzuzwängen.
Erst in Gingers Box...
...dann in Billes Box!
Dort begann sie ab dem Nachmittag ständig zu hecheln, nur in den Schlafphasen kam sie etwas zur Ruhe. In regelmäßigen größeren Abständen bot ich Piri aus einem Schälchen warme Welpenmilch an, die sie gerne und dankbar ausschlabberte. Feste Nahrung - und sei es das leckerste Nassfutter - rührte sie nicht an. Hin und wieder ging ich mit Piri in den Garten, damit sie sich lösen konnte vor der Geburt. Sicherheitshalber an Halsband und Leine, besonders als es Nacht wurde, da sie sehr bestrebt war, sich in dunkle Ecken und unter Sträuchern einzunisten. Davon hätte ich sie sonst kaum abhalten können. Ich erlaubte ihr aber, Ersatzwelpen in Form von Gummispielzeug aus dem Garten mit rein zu nehmen, die sie eifrig und ängstlich in die Wurfkiste legte, wo sie sich ab den frühen Abendstunden dann auf mein Zureden hin aufhielt.
Nach dem dritten Gang durch den Garten hatte sie ihre drei "Lieblingskinder" um sich versammelt - wie beim letzten Wurf - die rosa Pirimaus, den grünen Frosch und die lila Hantel.
Als Piri beim vierten nächtlichen Gang dann auch noch einen qietschnassen Plüsch-Elch mitschleppen wollte, nahm ich ihr den aber ab. So ein nasses Adoptivkind wollte ich dann doch nicht in der sauberen Wurfkiste haben.
In der Nacht bekamen Piri und ich beide nicht viel Schlaf, aber zwischendurch schlummerten wir beide immer mal für einige Zeit weg. Im milden Schein der Lichterkette und der Nachttischlampe brachten wir diese quälende, unruhige Nacht hinter uns, und als die Dämmerung anbrach, war ich richtig erleichtert. Während ich gegen 8.45 Uhr dabei war, Kaffee zu kochen, rief meine Tierärztin aus Süderlügum an und erkundigte sich nach dem bisherigen Stand der Dinge. Nachdem sie hörte, wie lange Piri ohne voranzukommen, schon "herumlaborierte", riet sie mir, doch sicherheitshalber mal in zum Ultraschall zu kommen.
Bisher hatte ich nicht den Eindruck gehabt, dass etwas nicht in Ordnung sei, denn beunruhigt bin ich sowieso immer, bis endlich die Presswehen einsetzen, ganz egal, wie gut oder schlecht es läuft. Lange Eröffnungsphasen sind mir von all meinen Hündinnen vertraut; ich meinte, alles sei noch im grünen Bereich. Aber man kann ja nie wissen, und ich folgte dem Rat meiner Tierärztin.
Nach einem großen Schluck Kaffee setzte ich mich mit Piri in Bewegung - von einer unguten Ahnung erfüllt. -
Der Ultraschall ergab, dass die Herzschlagfrequenz der Welpen zu niedrig war, so dass die Tierärztin sich Sorgen machte und meinte, sie würde die Welpen lieber holen wollen. Ein zusätzliches Röntgenbild ergab leider keinen Aufschluss darüber, ob zusätzlich eventuell ein Welpe quer saß, da durch das viele Fruchtwasser der Bauchraum auf dem Bild wie vernebelt aussah. Aber der Entschluss stand so oder so fest - der Ultraschall hatte ja klar Auskunft darüber gegeben, dass die Welpen nicht mehr zu lange im Bauch bleiben sollten. Die Vorbereitungen zur OP wurden also unverzüglich getroffen. Die Praxis wurde für andere Patienten geschlossen, ein kleines Helferteam zum Abrubbeln der Welpen bestellt, der Anrufbeantworter eingeschaltet...für mich war die Unerbittlichkeit dieser Entscheidung, wie wenn sich ein Sack zuschnürte. Aus, vorbei, wieder ein Kaiserschnitt, Piris letzter Wurf.
Ich war ziemlich niedergeschlagen, aber letztlich war natürlich das Leben der Welpen und die Gesundheit von Piri wichtiger als alles andere. Und als dann aus dem OP-Raum ein kleines M-chen nach dem anderen zu uns gebracht wurde und wir zu Dritt und um die Wette, mit belebendem Rubbeln und Fruchtwasserabsaugen beschäftigt waren, da hatte ich gar keine Zeit mehr, traurig zu sein. "Wieviele sind es denn ejgentlich?" wurde zwischendurch gefragt. Es wurde schnell durchgezählt, einige waren im Karton auf Wärmflaschen, andere noch in Handtüchern auf dem Tisch. "Sieben!" hieß es. Ich zählte nochmal nach...."Nein, sind doch Acht!" :-D Da konnte man schon etwas den Überblick verlieren.
Bei einer natürlichen Geburt geht es sonst ja immer so schön nacheinander, da hat man für jeden Welpen immer genug Zeit, kann in Ruhe Geschlecht, Farbe und Gewicht notieren. Aber hier hatte ich in extrem kurzer Zeit acht wunderschöne, kräftige Welpen im Karton, von denen ich nichts wusste, außer dass sie gesund und abgenabelt der inzwischen allmählich erwachenden Piri an das Gesäuge gelegt werden konnten. Auf einer Wolldecke auf dem Fußboden. - Eine Krippe im Stall hätte auch gepasst, denn es sind ja kleine Christkind-Welpen, die ich nachher abgeben werde.
Piri ist noch nicht ganz wach, die Welpen trinken schon eifrig
Nachdem die Welpen ihre wichtige Erstmilch zu sich genommen hatten und Piri langsam wieder etwas zu sich gekommen war, wurden Mutter und Welpen sicher im Auto untergebracht und es ging nach Hause, wo Kathi und HW derweil die Stellung gehalten und sich um das restliche Rudel gekümmert hatten. Die Wurfkiste stand sauber und und kuschelig bereit, und so konnten Piri und die kleinen M's sofort in ihre gemütliche Kemenate einziehen. Dort werden die Welpen die nächsten 3 - 4 Wochen heranwachsen, die Augen und Ohren öffnen, das Laufen lernen und miteinander spielen, bevor sich ihnen dann eine neue Welt eröffnet. Aber davon später mehr im M-Wurf-Tagebuch.
Piri am 21.10. noch etwas beduselt von der Narkose...
...und hier am nächsten Tag mit deutlich wacherem Gesicht.
13.10. Rückblick auf die 8. Woche
Das Ende der Tragezeit naht, und aus dem "Vamp" Piri ist eine Piri mit "Wampe" geworden. So elegant wie sie hier im Gras posiert, sieht sie im Stand nicht mehr aus. Ungeheuerlich, wie sehr innerhalb weniger Tage die Welpen gewachsen sind und mehr Raum benötigen. Proportional dazu steigerte sich auch Piris Appetit! Drei volle Mahlzeiten im Umfang jeweils einer Hauptmahlzeit verputzte unsere Black Beauty täglich ohne Mühe. Trockenfutter - bis zum Ende der 7. Woche noch gern genommen - wurde nun von einem Tag auf den anderen verschmäht. Aber "Mutti" hat ja noch mehr schöne Sachen auf Lager, so ist das ja nicht. Ich kenne das ja schon mit den wechselnden Gelüsten werdender Hundemütter und bin auf alles vorbereitet. ;-) Stattdessen stand diese Woche nun ausschließlich Nassfutter auf dem Speisezettel: morgens und abends Juniorfutter aus der Dose mit leckeren Hühnerherzen und mittags eine reichhaltige Barf-Mahlzeit mit allerlei guten Zusätzen.
Aufmerksam beobachtet Piri, wie ich die Mahlzeiten zubereite.
Da Piri sonst eine eher wählerische und sparsame Esserin ist, ist nicht zu befürchten, dass sie vom Essen zu dick wird. Offenbar braucht sie die Energie, sonst würde sie das Futter stehen lassen.
Hier ein "indiskrter" Blick auf Piris Bäuchlein zu Beginn der 8. Woche. Sie präsentierte mir ihren Bauch so bereitwillig, da konnte ich nicht widerstehen und musste ihn mal fotografieren.
Piris "Guckfenster" am Ende der 8. Woche im Stand.
Viele weitere Anzeichen deuten auf die bevorstehende Geburt hin - nicht nur Piris praller Bauch. Zu Beginn der 8. Woche lockerte sich die Unterwolle um die Zitzen herum, so dass ich diese leicht auskämmen konnte. Das hat die Natur so eingerichtet, damit die Welpen später nicht dauernd Haare im Mund haben, wenn sie saugen... :-D
Ein ganz wichtiger und immer wieder berührender Moment im Verlauf der Tragezeit sind die Bewegungen der Welpen, die man seit einigen Tagen nun durch die Bauchdecke deutlich fühlen kann, wenn Piri entspannt auf der Seite liegt. Die Lütten puckern hier und da gegen die Bauchwand, und man versucht sich immer vorzustellen, welches Körperteil da wohl gerade "geboxt" hat. Kopf oder Pfötchen?
Hier sieht man, wie Piris Wolle an der Seite absteht, wo sich der Bauch wölbt.
Und hier nochmal die rechte "Fensterseite" (Piri hält gespannt nach Mäusen Ausschau)
Piri bekommt täglich Pulsatilla und morgens und abends wird die Temperatur gemessen und in einer Kurve notiert. Fällt die Körpertemperatur deutlich um 1 Grad und steigt danach wieder steil nach oben, kann ich davon ausgehen, dass die Geburt in den nächsten 24 Stunden einsetzen wird. Das Bügelbrett und diverse Bücher liegen schon parat, Auswärtstermine sind auf ein Minimum reduziert, so dass ich voll und ganz für Piri da sein kann.
Obwohl Piri nun wirklich die Last ihrer Welpen spürt und schwerer daran zu tragen beginnt, geht sie weiterhin gern zusammen mit ihrer Mutter Cuba im Doppelpack spazieren und schwingt ihren Bauch unverdrossen durch Marsch und Flur. - Sieht nicht mehr so schwebend und federnd aus wie sonst, aber das macht sie durch weibliche, mütterliche Ausstrahlung Wett. ;-)
Cuba (abgehaart) und Piri (voll in der Wolle)
Die letzten Tage kriegen wir auch noch rum!
6.10.17 Rückblick auf die 7. Woche
Riekendahltreffen in Hohwacht - - - Spaziergang am Hundestrand Richtung Lippe
In der vergangenen Woche mutierte das Wetter vom Spätsommer zum Spätherbst - zum Glück hielt es sich Anfang Oktober aber zunächst noch relativ gut, so dass wir uns beim Riekendahltreffen in Hohwacht über das Wetter noch nicht beklagen konnten. Zum Treffen hatte ich nur Cuba mitgenommen, Piri und das restliche Rudel musste zu Hause bleiben. Nur zwei Tage später rollte ein Orkan über uns hinweg, der so schlimm war, dass am Mittwoch bei unseren Hunden angesichts der Wassermassen komatöser Tiefschlaf angesagt war. "Raus? Bist du wahnsinnig, Frauchen? Ich muss gar nicht so nötig..." ;-)
Siel bei Süderlügum - die Abendsonne lässt sich kurz vor ihrem Untergang trotz Regen und Sturm nochmal blicken
Piri ging es in der vergangenen 7. Trächtigkeitswoche weiterhin prima. Sie hatte guten Appetit, war ausgeglichen, anhänglich und schmusig wie bisher und legte nun auch schon sichtbar etwas zu. Das Fell im Bereich der Flanken steht neuerdings "verdächtig" ab und verrät, dass Piris Welpen nun offensichtlich anfangen, an Größe und Gewicht zuzulegen. Seitlich von oben betrachtet, kann man das ganz gut erkennen, besonders an der linken Seite:
Aber auch Piris Zitzen sind deutlich vergrößert und sehr ausgeprägt. Die Tierärztin hatte beim Rasieren vor dem Ultraschall nicht so genau aufgepasst und etwas asymmetrisch einseitig rechts ausrasiert. Und dabei ist sie noch etwas "ausgerutscht", so dass man rechts im Flankenbereich jetzt eine Art "Fenster" hat, das nicht von Wolle bedeckt ist. Da kann man gut die Wölbung des Bauches und einzelne Zitzen sehen. (Irgendwie ja praktisch, aber trotzdem: gut, dass das Fell so schnell nachwächst...)
Nachdem das Wetter heute endlich wieder schön war - blank gewaschener Himmel, etwas kühler und auch etwas windig - machten die Spaziergänge sowohl mir als auch den Eurasiern wieder mehr Spaß! Die beliebten Mäusebuddeltouren wurden wieder mit Begeisterung aufgenommen und Katzen und Rehe, die sich zeigten, mussten sich wieder in Acht nehmen!
Im Team ist es noch effektiver!
Märchenblauer Himmel im Herbst
Piri am Mitteldeich
Heute Abend holten wir die Wurfkiste hervor, die auf ihren nächsten Einsatz vorbereitet werden musste. Hans-Werner hatte hier und da etwas zu leimen und neu zu verschrauben, da sich die Kiste zum Teil etwas verzogen hatte. Kein Wunder - seit 10 Jahren hat sie uns nun schon treue Dienste geleistet, zweitweise sogar zwei Mal im Jahr, als Cuba und Lenka parallel aktive Zuchthündinnen waren. Nach der Reparatur wurde die Wurfkiste von mir gründlich gereinigt und steht nun zum Lüften und Austrocknen über Nacht im Wohnzimmer. Morgen wird sie an ihren Platz gestellt und schon mal gemütlich als Schlafplatz eingerichtet, damit Piri sich in den nächsten zwei Wochen schon mal daran gewöhnen kann.
Welpen kriegen...ist schon so lange her...wie ging das doch nochmal...?
30.9.17 Rückblick auf die 6. Woche
Piri liebt es, zwischendurch auf der Couch zu liegen
Einen Großteil der vergangenen Woche war ich leider nicht zu Hause, sondern in Rendsburg auf einem Seminar. In der Zwischenzeit wurde Piri und das Rudel aber sehr gut von Hans-Werner versorgt, und auch Helene, unsere junge Hundesitterin, kam einmal vorbei, um den Hunden einen zusätzlichen Spaziergang zu verschaffen. Als ich am Donnerstag aus Rendsburg wiederkam, freuten sich alle Hunde natürlich wie verrückt, aber Piri noch viel mehr! Sie konnte sich gar nicht wieder beruhigen und teilte mir mit vielen quietschenden und jammernden Lauten mit, wie sehr sie mich vermisst hätte und dass das ja wohl gar nicht geht, so lange von mir getrennt zu sein.
Nackter Bauch vom Rasieren - die vergrößerten Zitzen sind gut erkennbar
Als Erstes fiel mir auf, dass Piri ein etwas strammeres Bäuchlein und ausgeprägtere Zitzen bekommen hatte. Ihr Hunger war schon vor Tagen deutlich gestiegen und ich konnte feststellen, dass sie auch weiterhin bei jedem Gang in die Speisekammer und bei jedem Öffnen des Kühlschranks "bei Fuß" stand. Das ist unter "normalen" Umständen sonst gar nicht der Fall, in "anderen Umständen" aber sehr typisch. Sogar der berühmte Appetit auf saure Gurken schwangerer Mütter ist Piri zu Eigen. Ich erinnerte mich, dass Cuba gern mal eine saure Gurke verzehrte, wenn sie tragend war, und probierte das auch mal bei Piri aus. Und sie fand durchaus Gefallen daran... ;-) Sonst ist sie allerdings gar kein Fan von pflanzlicher Rohkost! Jetzt würde sie aber wahrscheinlich sogar Rapunzeln essen, wenn ich ihr welche anbieten würde.
Die saure Gurke wird mit "langen Zähnen" gründlich durchgekaut
Piri hat zur Zeit ein tolles, glänzendes und dichtes Fell, sie sieht einfach wunderschön aus, wie ja auch Frauen eine besondere Schönheit ausstrahlen, wenn sie ein Kind erwarten. Und sie ist sehr anhänglich und schmusig. Am liebsten liegt sie nachts ganz nah an meinem Bett oder am liebsten sogar mit drin. Doch das ist ihr nach einer Weile zu warm und sie bevorzugt dann doch kühlere Plätze.
Von der Seite wirkt Piri noch schlank
Auf Spaziergängen ist ihr ganzer Sinn auf das Mäuse fangen gerichtet. Im Moment scheint es überall im Gras zu rascheln und ihr entgeht nichts. Ein eleganten Mäuselsprung jagt den anderen. Zwischendurch nehme ich sie deshalb auch ein Stück weit an der kurzen Leine mit, sonst kommt sie von ihrem Hobby gar nicht mehr los und man kommt überhaupt nicht vorwärts. Cuba war auch immer in ihren Tragezeiten eine besonders leidenschaftliche Mäusejägerin, das muss wohl typisch sein.
Piri wittert eine Maus im hohen Gras - alle Antennen sind nach vorn gerichtet
Piri am Ende der 6. Woche
Piri und ihre Mutter Cuba sind immer ganz eng beieinander - hier warten sie geduldig, dass ich endlich den PC ausmache und mit ihnen rausgehe. Wohlan! :-D
20.9.17 (33. Tag)
Nachdem Piri am 18.08.17 in Berlin von Idur von Brusendorf (Rudi) gedeckt worden war, fuhren wir heute Morgen - gut 4 Wochen später - zum Tierarzt nach Süderlügum, wo Piri per Ultraschall untersucht wurde. Auf Anhieb zeigten sich wie an einer Perlenschnur gleich 6 Fruchthüllen. Obwohl es natürlich interessant gewesen wäre, auch auf der anderen Seite noch genau nachzuschauen, um festzustellen, wieviele es insgesamt sind, widerstand ich der Versuchung. Zu groß ist das Risiko, doppelt zu zählen und zudem Piri noch länger unnötig zu stressen. Mir genügt, dass ich weiß, woran wir sind. Denn nun können wir uns auf den M-Wurf freuen und einstellen, unabhängig von der Wurfgröße.
In unglaublich vier kurzen Wochen ist es dann schon soweit! Die Zeit der ersten Tragezeitwochen, die erst so langsam zu vergehen schien, scheint jetzt plötzlich dahinzurasen! Und noch sieht man Piri nichts an, sie ist rank und schlank wie eine Tanne und wiegt ihre normalen 21 kg.
Piri am 20.9.17 - 4 Wochen vor dem Geburtstermin
Piri und Rudi an ihrem "Hochzeitstag" am 18.08.2017
Während in Süddeutschland die Wassermassen hereinbrachen, herrschten bei uns permanent 28 - 29 Grad bei wolkenlosem Himmel! Nicht gerade die ideale Temperatur, um in die letzte Woche der Tragezeit und die Geburt zu gehen. Piri legte, wo immer sie sich befand, immer gleich längelang hin und war sehr träge.
Neunte Woche??? Ja - Piri ging bis zum Schluss nicht mehr sehr auseinander, was mich auf einen kleinen Wurf rückschließen ließ... ;-)
Piris Appetit ging immer mehr zurück, je näher wir an den Wurftermin kamen, doch wenn es Kaustangen gab, dann kassierte sie gleich auch noch die von Cuba mit ein, die sie ihr widerstandslos überließ. Allerdings fraß Piri sie dann nicht, sondern hortete sie nur - schließlich muss man Vorräte anlegen, wenn man Nachwuchs erwartet. :-D
Am Freitag begann Piri dann schon in der Nacht, etwas unruhig zu werden. Im Halbschlaf hörte ich, wie sie öfter den Platz wechselte und zwischendurch tatsächlich auch mal die Wurkiste aufsuchte und alle Einlagen schön durchwühlte! Als ich morgens aufstand, war mir also klar: die Eröffnungswehen haben begonnen.
Man beachte die Kuscheltiere, die Piri sich während der Eröffnungswehen in ihr Wurflager holte. Ihr Lieblingskind und Wurfmaskottchen ist die rosa "Piri-Maus" aus Gummi. (Auch jetzt noch, wo die Welpen schon da sind!)
Ich machte mich am Freitag also auf einen langen Tag und eine wahrscheinlich ebenso lange Nacht gefasst und erledigte lauter unbeliebte Dinge, die im Haus so liegen geblieben waren: unter anderem bügeln und die Steuererklärung :-( Dinge, die ich sonst immer vor mir herschiebe. Aber da ich nicht weg konnte und zu Hause bleiben musste, um bei Piri zu sein, konnte ich mir die Zeit damit zwischendurch gut vertreiben. Und einen Sylt-Schmöker, der schon lange ungelesen im Regal auf mich gewartet hatte, nahm ich mir auch vor: "Tante Inge haut ab". Leichte Kost - genau das Richtige, wenn man mit den Gedanken eigentlich ganz woanders ist und sich nicht gut konzentrieren kann.
Leider habe ich keine Fotos davon, ich hatte zuviel anderes zu tun. Bitte nehmt mit dem Text vorlieb.
Am Sonntag Morgen, d. 5.6. gingen die Wehen in Presswehen über und zwischen 5.05 Uhr und 5.45 Uhr kamen die ersten drei Welpen auf die Welt, ein Rüde und zwei Hündinnen. (Lima, Lenya und Lia) Piri kümmerte sich anfangs etwas zögerlich, dann aber zunehmend routiniert um ihre Kleinen und nabelte sie ab. So gut ich konnte, war ich ihr beim Trocknen der Welpen behilflich und schon bald lagen die Drei zufrieden an Piris Gesäuge und nuckelten eifrig ihre erste Milch. Ich war sehr stolz auf unsere tapfere Piri, die ihre erste Geburt so toll im Griff hatte.
Nach einer Pause kamen erneute Wehen, die andauerten, aber nicht zum Erfolg führten. Nach Rücksprache mit meiner Tierärztin versuchte ich es noch ein Weilchen mit Unterstützung durch Homöopathie, aber erfolglos. Die Wehen waren ja kräftig, nur es schien ein Geburtshindernis vorzuliegen. Die Tierärztin kam zu uns nach Hause und versuchte den Welpen manuell zu ziehen, während Piri presste, aber sie konnte immer nur ein Pfötchen erwischen und es gelang nicht. Schließlich war klar: ein Kaiserschnitt ist unumgänglich. Wir packten Piri und die drei Erstgeborenen ein und fuhren in die Praxis nach Lindholm (ca. 20 Min Fahrt), wo Piri geröntgt wurde. Das Röntgenbild bestätigte, dass der vierte Welpe in einer sehr ungünstigen Stellung im Geburtskanal steckte und es so nicht schaffen konnte. Da helfen die besten Wehen nichts. Ich war sehr traurig darüber.
So wurde Piri für die OP vorbereitet und ich wartete solange im Nebenraum, bis ich Order bekam, die Erstversorgung der zu Tage geförderten Neugeborenen vertretungsweise für Piri zu übernehmen. Statt der Zungenmassage wurden die nassen Welpen nun von mir mit einem Frotteetuch trocken gerubbelt und der Kreislauf angeregt. Fruchtwasserreste mussten aus den Näschen abgesaugt und die Atmung kräftig aktiviert werden, um die kleinen, noch ganz schlappen Gesellen auf Trab zu bringen! Zunächst wurden mir zwei Welpen gebracht, kurz daruf kam schon ein Dritter und ich hatte alle Hände voll zu tun, um allen gleichzeitig gerecht zu werden. Und dann kam ein Vierter ... und unerwarteterweise sogar noch ein Fünfter (den hatte man auf dem Röntgenbild gar nicht gesehen)! Langsam bekam ich Stress, dass ich das allein nicht mehr schaffe, aber es musste ja irgendwie klappen. So legte ich die Kleinen auf eine Heizdecke und machte rotierend Massage. Nach und nach ließ der Stress nach, weil sich der Erfolg einstellte. Ich war wirklich sehr erleichtert! Alle Fünf zeigten Lebenswillen, wenn auch mehr oder weniger verhalten aufgrund der Narkosewirkung. Aber das war zu erwarten.
Inzwischen wurde Piri im Nebenraum versorgt und sorgfältig wieder genäht. Als das geschafft war, legten wir sie auf ihrem OP-Tragekissen vom Tisch auf den Boden und legten dort die fünf kleinen Kaiserkinder an, damit auch sie zu ihrem Kolostrum kamen, das ja unglaublich wichtig für den Start ins Leben ist. Und siehe da, sie nuckelten und tranken. Einige waren schon ganz aktiv, andere hatten noch mit der Müdigkeit durch die Narkose zu kämpfen, doch wir ließen ihnen keine Ruhe, bis wirklich alle tranken. Dann erst durften auch die ersten Drei, die ja schon ihr Kolostrum bekommen hatten, hinzustoßen, so dass am Ende dann alle Acht endlich zusammen bei Piri gemeinsam am Gesäuge lagen.
Piri war noch ganz benommen, wahrscheinlich bekam sie das alles nur wie durch einen Nebelschleier mit. Sie tat mir Leid, wie sie da so lag und gleichzeitig war ich unendlich stolz auf sie und dankbar! Welch eine Leistung!
Zu Hause angekommen - gegen 15 Uhr - wartete schon eine von Kathi frisch bezogene Wurfkiste auf die Hundefamilie und alle konnten darin zur Ruhe kommen. Endlich geschafft!
Piri staunt: ihr seid alle meine Kinder?!
Bisschen gestresst sieht sie da aus
Die erste Nacht war wider Erwarten ruhig. Die Welpen waren zufrieden, tranken und schliefen. Nur Piri musste gegen 4 Uhr in den Garten. Am nächsten Morgen die spannende Frage: wie sind die Gewichte? Und siehe da, alle hatten doch tatsächlich schön zugenommen! Meine Tierärztin Conny, die am Vormittag zur Nachsorge kam, war total fröhlich und begeistert vom Zustand der Welpen und auch von Piri! Am Tag nach der OP verhielten sich alle Welpen quicklebendig und mobil - wenn sie nicht gerade schliefen. Ein richtig zufriedener und propperer Wurf! Wir sind sehr dankbar, dass alles trotz der Schwierigkeiten am Ende doch noch gut geworden ist!
Die Jungs (ein grauer und zwei schwarze):
Gelb (schwarz): 440 g
Grün (grau): 356 g
Braun (schwarz): 300 g
In Klammern stehen die erwarteten Fellfarben.
Die Mädels (3 graue und 2 schwarze):
Weiß (grau): 386 g
Lila (schwarz): 400 g
Blau (grau): 376 g
Hellblau (schwarz): 328 g
Rot (grau): 370 g
In Klammern stehen die erwarteten Fellfarben.
Und hier nochmal alle auf einem Haufen (die Halsbandfarben sind teilweise verfremdet. Das rosa aussehende Halsband ist eigentlich lila.)
28.5. Rückblick auf die 8. Woche
Ich fühl mich so "blümerant" - wie kommt das nur?
Zu Piris Trägheit gesellt sich am Ende der 8. Woche nun noch Fressunlust hinzu. Ja, sie isst schon, wenn der Napf vor ihr steht. Erst schaut sie einen aber mit anklagendem Blick an, als wollte sie sagen:"Must I, Miss Sophie?" Nach gutem Zureden nimmt sie das Futter dann meist gnädig an, lässt aber meist etwas übrig. Dann freuen sich Wanja oder Cuba über den Rest. Komischerweise hat sie aber plötzlich Appetit, sobald ich Schinken schneide oder Eier trenne und sieht mich erwartungsvoll an:"Ja, sooowas hätte ich gern, Frauchen, - warum nicht gleich so??" Tja, Schwangere und ihre Gelüste...kennt man ja! Solange Piri jedenfalls keine Rapunzeln fordert, geht's ja noch.
Im Laufe der Woche fiel auf, dass vermehrt Haare an Piris Gesäuge ausfielen. Wo sie gelegen hat, erkennt man stets an den dunkelgrauen Wollmäusen, die sie an Ort und Stelle hinterlässt. Und sie liegt ja derzeit an vielen Stellen des Hauses... Nur noch nicht in der Wurfkiste, die sie höchstens nachts manchmal zum Schlafen aufsucht. Meistens liegt sie aber lieber auf der Hundedecke neben meinem Bett oder auf den Fliesen. Sie hat den "Ernst der Lage" noch nicht erkannt! Aber das findet sich schon noch - zwangsläufig! ;-)
Im Prinzip fühlt sich Piri momentan wahrscheinlich wie jede Mutter, die es am Ende ihrer Schwangerschaft endlich hinter sich haben will. ;-) Bloß nicht zu lange Spaziergänge! Zudem ist es jetzt auch wieder sehr warm geworden, da freut man sich über jedes Schattenplätzchen. Zum Beispiel unter dem Baum in unserem Welpenauslauf:
Oder unter der Bank vor unserem Haus:
Ein für uns besonders schönes Erlebnis dieser Woche war, dass wir erstmals die Bewegungen der Welpen ertasten konnten. Das ist schon ein freudiges Erlebnis. Irgendwie realisiert man in solch einem Moment erst so richtig, dass sich da wirklich kleine lebendige Wesen in Piris Bäuchlein tummeln.
Das Ende der 8. Woche wurde heute mit Piris Geburtstag gekrönt. Die junge werdenden Mutter wurde heute zwei Jahre alt und bekam für den Spaziergang eine schicke goldgrüne Schleife umgebunden:
Nun hat sie aber wirklich keine Lust mehr darauf, ständig für die Kamera zu posieren...
Dieser schwarz Kasten, den Frauchen da ständig vors Gesicht hält - der hängt einem ja langsam zum Halse heraus!
Tja, Piri, daran wirst du dich in den nächsten Wochen wohl gewöhnen müssen, fürchte ich. ;-)
Wir versuchen nun, auch die vor uns liegende 9. Woche noch so zu gestalten, dass Piri sich möglichst wohl fühlt und hoffen, dass unser heutiges Geburtstagskind dann einen leichten Geburtsverlauf hat. Und wir freuen uns schon sehr auf die neuen kleinen Geburtstagskinder in unserer Riekendahl-Wurfkiste!
21.5. Rückblick auf die 7. Woche:
Die Wespentaille ist dahin....
Zu Beginn der 7. Woche - am Pfingstmontag - machten wir mit der Familie und den Hunden einen Tagesausflug nach Röm. Wir nahmen den Wohnanhänger mit und stellten uns ganz dicht an die Wasserkante, von wo aus wir einen tollen Ausblick auf den Strand und das Wasser hatten. Es war sehr frisch und stürmisch, aber immerhin sonnig und trocken, so dass wir schöne Spaziergänge durch die Dünen und auch am Wasser machen konnten, die die Hunde, und besonders die werdende "Hundemutti" - sehr genossen. Weil draußen kleine wirbelnde Sandstürme um den Wohnanhänger fegten, durften die Hunde mit in den Wohnwagen und auf dem großen Bett chillen, während wir gemütlich Kaffee tranken und Karten spielten.
Piri hat in der vergangenen Woche sowohl an Umfang als auch an Appetit zugelegt und ist weiterhin sehr schmusig und ausgeglichen.
Cuba umsorgt ihre Tochter auf Schritt und Tritt, und sorgt dafür, dass sie nicht zu kurz kommt. Es ist wirklich rührend zu beobachten, wie sie Piri ihre Kauknochen großzügig überlässt, was zur Folge hat, dass Piri immer mehrere Kauknochen mit sich herumschleppt. Wenn sie den Ort wechselt, ist das nicht immer ganz einfach - sie versucht dann immer alles gleichzeitig mitzunehmen! Am besten schenken wir ihr einen Hunderucksack, wo sie ihren "Proviant" verstauen und überall mit hinnehmen kann. ,-)
Die beiden sind innig miteinander verbunden
Cuba sorgt nicht nur für Körperpflege und Schmuseeinheiten bei Piri, sondern auch dafür, dass es ihr nicht zu langweilig wird. So stand Mitte der Woche ein kleiner Ausflug durch ein schnell gemachtes Loch im Zaun auf dem Programm, weil wohl ein Hase oder Fasan sie verlockt hatte. Zum Glück wurde ich durch Billes aufgeregtes Verhalten, die das durch das Fenster beobachtet hatte, sofort darauf aufmerksam und konnte die beiden Ausflügler schnell wieder einfangen und das Loch im Zaun verbarrikadieren.
In dieser Woche nahm Piri durch die heranwachsenden Welpen im Umfang schon deutlich zu, dementsprechend wurden auch ihre Rationen gehaltvoller zusammengesetzt. Außerdem war die obligatorische Wurmkur am 45. Tag dran. Die Unterwolle am Gesäuge, das schon recht ausgeprägt aussieht, lockerte sich und wurde ausgekämmt und den Spatzen für ihren Nestbau zur Verfügung gestellt. Die Spatzeneltern waren begeistert! Und dann wurde die Wurfkiste gereinigt und an ihrem Platz unter dem Baldachin in meinem Zimmer aufgestellt. Dieser Platz ist bei allen unseren Eurasiern sehr beliebt und wurde mittlerweile von Piri, Cuba und zuletzt auch von Wanja getestet und für gut befunden. In dieser Wurfkiste sind bis auf den A-Wurf alle Riekendahl-Würfe zur Welt gekommen. (Als aktive Hundemutter lag Wanja im Jahr 2007 zuletzt drin, als sie den B-Wurf zur Welt brachte.)
Nach Lenka und Cuba wird nun bald auch Wanjas Urenkelin Piri die Wurfkiste mit neuem Leben erfüllen. Und Wanja wird ihre Ururenkel darin aufwachsen sehen.
Ich weiß gar nicht, was mit mir los ist - ich fühl mich so anders als sonst....
15.5. Rückblick auf die 6. Woche:
Cuba und Piri machen fast immer gemeinsame Sache und sind selten allein anzutreffen
Eine seeehr ruhige Woche liegt hinter Piri: ausgiebige Schläfchen in Haus und Garten, Seite an Seite ruhen mit Cuba, gemütliche Spaziergänge und Streicheleinheiten ohne Ende standen auf dem Programm. Da es wunderbares, aber auch sehr warmes Wetter war, gingen wir nur morgens und abends spazieren, ansonsten war der schattige Garten oder das kühle Haus angesagt.
Rank und schlank sieht sie Anfang der 6. Woche aus...
Auch das Futtern machte ihr wieder mehr Spaß und auf den Spaziergängen waren besonders Futtersuchspiele immer ganz beliebt.
Bei einer Erstlingshündin sieht man den "Babybauch" immer etwas später, da das junge Gewebe ja noch fest und elastisch ist.Täglich guckten wir, ob sich aus Piris schmaler Taille bald etwas rundere Formen abzeichnen. Und gegen Ende der 6. Woche ist es nun auch unübersehbar, dass nicht nur die Zitzen sich deutlich vergrößert haben, sondern auch Piris Konturen sich im Bereich der Flanken allmählich verändern. (Für Außenstehende ist es jedoch kaum erkennbar.)
Ende der 6. Woche kann man schon etwa erahnen ;-)
Zu Beginn der 7. Woche haben wir die Futterzusammensetzung und Menge dem nun steigenden Bedarf der werdenden Hundemutter angepasst. Dass Piri zu dick von zuviel gutem Futter wird, ist nicht zu befürchten, da sie, auch wenn sie mit Appetit frisst, eine eher zurückhaltende Esserin ist. Sie hört auf zu essen, wenn sie satt ist, auch wenn noch etwas im Napf ist. - Im Gegensatz zu Cuba, die eine klassische Schlingerin ist, kaut Piri jeden Krümel dreimal durch, bevor sie ihn runterschluckt. Dementsprechend ist Piri lange mit dem Fressen beschäftigt, immer als Letzte fertig und lässt dann oftmals noch ein paar Bröckchen im Napf übrig. (Worauf Cuba und Bille natürlich spekulieren...Piri gibt aber nichts ab, sondern bewacht ihre Reste solange, bis ich den Napf hochstelle. ;-)
Cuba und Piri - ein harmonisches Mutter-Tochter-Gespann (Cuba scheint immer auf Piri aufzupassen, gerade jetzt, in dieser besonderen Zeit!)
Nachdenklich und verträumt - Piri sieht Mutterfreuden (und Pflichten) entgegen
5.Mai / 5. Woche: Ist sie oder ist sie nicht...? Die Wochen nach dem Decken waren wirklich sehr spannend für uns. Wir beobachteten Piris Verhalten und stellten bald eine auffällige Veränderung fest. In den ersten Tagen war Piri noch ziemlich aufgedreht und fetzte mit Bille und Cuba herum, wie immer. Auch hatte sie weiterhin guten Appetit; Doch bald ließ dieser merklich nach und die gewohnten Mahlzeiten wurden nicht mehr aufgefressen wie sonst, es blieb immer ein Rest in der Schüssel. Piri - sonst immer aktiv und zu einem Spielchen aufgelegt - lag, ruhte und träumte nun vor sich hin und verhielt sich auffällig anders als sonst. Ihre Verhaltensänderung deutete auf eine Trächtigkeit hin, doch bei Hündinnen kann natürlich stattdessen auch eine Scheinträchtigkeit vorliegen, die in ihren Anzeichen einer echten Trächtigkeit zum Verwechseln ähnelt.
Die werdende Mama Piri posiert für ein Foto auf dem täglichen Spaziergang am Mitteldeich
Nach vier Wochen des Bangens und Hoffens bekamen wir endlich Gewissheit: Am 32. Tag wurde bei Piri eine Trächtigkeitsuntersuchung per Ultraschall gemacht. Gleich auf Anhieb sahen beide Tierärzte, dass Piri tragend ist, auf dem Bildschirm waren deutlich mehrere Föten zu sehen. Die genaue Anzahl konnte nicht ermittelt werden, doch das ist auch nicht so wichtig. Wir freuen uns mit Tajos Familie und den werdenden Welpeneltern, dass die Hundehochzeit erfolgreich war. :-) Anfang Juni erwarten wir Riekendahl's L-Wurf!
Der werdende Papa Tajo auf der Hundewanderung am 1. Mai um den Großen Segeberger See
Am 3. und 4.4.2016 wurde Piri von Tajo gedeckt.
Piri und Tajo nach dem Decken am 3.4.2016
Rückblick auf den Verlauf der Tragezeit des K-Wurfs:
Mit der Geburt endet nun das Tagebuch der Tragezeit und Geburt des K-Wurfs.
Über die Aufzucht des K-Wurfs wird zukünftig hier berichtet (Welpentagebuch K-Wurf).
21.8.15 Der K-Wurf ist geboren! Zwei Rüden und vier Hündinnen haben heute das Licht der Welt erblickt und sorgen ab sofort dafür, dass es hier garantiert nicht langweilig wird!
Der Geburtsverlauf: Einer vorangegangenen unruhigen Nacht folgte ein ebenso ruheloser Vormittag, doch gegen Mittag ging es endlich los und Cuba fing an, sich wie wild in der Wurfkiste zu drehen und zu pressen. Ich hatte den Eindruck, dass sie etwas verzweifelt wirkte und gab ihr zur Unterstützung ein homöopathisches Mittel, das ihre Wehen anschieben sollte. Kurz darauf wurde ihre Mühe endlich von Erfolg gekrönt: Als erster Welpe ging Hündin 1 (grün) um 13.10 Uhr in die Zielgerade. Ihr folgte Hündin 2 (lila) um 13.41 Uhr. Rüde 1 (weiß) schloss sich seinen beiden Schwestern um 14.27 Uhr an. Hündin 3 (gelb) gesellte sich um 15.33 Uhr dazu, und Hündin 4 (rot) kam schließlich als fünfter Welpe um 16.22 Uhr zur Welt. Fertig?? Unser fünftes Nesthäkchen jedenfalls dachte sich bestimmt:"Jetzt komm erstmal ich und dann kommt erstmal eine ganze Weile gar nichts" - und damit hatte sie Recht! Denn nach über drei Stunden schien die Geburt abgeschlossen zu sein. Mittlerweile wurde von uns die Meldung in Umlauf gebracht: "Der K-Wurf ist da, es sind fünf" und wir stießen im Wohnzimmer auf die gelungene Geburt mit einem Schluck Sekt an. Als ich nach ein paar Minuten wieder ins Welpenzimmer kam, um Cuba noch ein paar Kügelchen zu geben, stellte ich erstaunt fest, dass sie in der kurzen Zwischenzeit schnell noch einen weiteren Welpen geboren hatte. Perfekt abgenabelt - nur noch nicht trocken! Rüde 2 (blau) kam mit einem Abstand von fast vier Stunden als sechster Welpe zur Welt! Das hat Cuba super gemeistert! Wir freuen uns sehr, dass sie ihren letzten Wurf so erfolgreich und tapfer zur Welt gebracht hat und bewundern nun, wie leidenschaftlich sie sich um ihren Nachwuchs kümmert, obwohl sie sicherlich müde von der Geburt ist.
Cuba mit ihren Sechslingen - gerade noch etwas fertig mit der Welt
Die Fellfarbe der Hündinnen sieht auf dem Foto sehr rot aus, live ist das Fell etwas aufgehellter, deshalb habe ich es erstmal mit rot/falben bezeichnet. Die farbliche Kennzeichnung der Welpen wurde inzwischen durch Punkte im Fell ersetzt.
Hündin 1: 340 g (rot/falben) 1 Punkt
Hündin 2: 348 g (rot/falben) 2 Punkte
Rüde 1: 294 g (schwarz-marken) 1 Punkt
Hündin 3: 340 g (rot/falben) 3 Punkte
Hündin 4: 264 g (rot/falben) 4 Punkte
Rüde 2: 320 g (schwarz) 2 Punkte
Unten: Cuba während der Geburt:
Da sind es erst drei
21.8.15 (63. Tag): Seit gestern befindet sich Cuba nun wirklich in den Startlöchern. Wir hatten eine unruhige Nacht, weil Cuba immerzu hechelte, sich leckte, in der Wurfkiste das Unterste zu oberst kehrte und sich oft draußen lösen musste. Die Nacht ist nun überstanden und Cuba hat sich, nachdem sie gestern Abend ihre Abendmahlzeit verweigert hatte, zum Frühstück ein wenig gestärkt. Nun kann der Tag kommen - wie er wohl enden wird?
19.8.15 (61. Tag): Noch ist alles ruhig, doch der Countdown läuft...
"Kein'n Bock mehr auf den Kram...!"
15.8.15 - Beginn der 9. Woche: Nun handelt es sich nur noch um Tage, nicht mehr um Wochen, bis unsere Wurfkiste wieder voller Leben ist. In der vergangenen achten Woche fiel Cubas Wolle um die Zitzen herum aus und man konnte auch gut die Kleinen im Bauch strampeln fühlen, der ziemlich prall aussieht. Die Spaziergänge fielen noch gemächlicher aus als in der vorigen Woche, aber das war allein schon der immer noch mächtigen Hitze geschuldet, die zur Zeit selbst hier in Nordfriesland herrscht. Selbst, wenn es stark windig ist, hat man das Gefühl, ein Wüstenwind bläst über das Land. Von Abkühlung keine Spur! Erstaunlich finde ich, dass Cuba trotz aller körperlichen Einschränkungen beweglich wie eine junge Katze wird, wenn sie irgendwo im Gras eine Maus vermutet. Dann vergisst sie ihre Trägheit und setzt zum eleganten "Mäuselsprung" an, als ob sie nichts beschweren würde! "Fit und jung - mit Mäuselsprung" - das ist Cubas Devise, um gut trainiert in die Geburt zu gehen! :-D
"Boah, ist das warm!" (Cuba Ende der 8. Woche)
Aus dieser Perspektive wirkt Cuba direkt noch schlank, aber das täuscht.
Cubas Lieblingsplatz: in der Küche... (trotz der Wärme auf der warmen Decke, weil die Küche nach Norden rausgeht und schön kühl ist.)
8.8.15 - Beginn der 8. Woche: Cuba hat sich gegen Ende der 7. Woche deutlich gerundet und man sieht: sie hat etwas zu "tragen"! Auf unseren Spaziergängen legt sie eine deutlich ruhigere Gangart ein. Wegen der Hitze, die ihr ziemlich zu schaffen macht, gehe ich mit ihr und Wanja zusammen ausschließlich in der Morgen- und Abendkühle, und auch nicht mehr so weite Wege. Das kommt beiden Hunden entgegen - Großmutter hat etwas Arthrose und Enkelin ist ja nun mal in anderen Umständen.
Wanja und Cuba kühlen nach dem Morgenspaziergang Seite an Seite ihren Bauch auf den kühlen Fliesen.
Das merkt man auch an Cubas außerordentlichem Appetit und vor allem auch an merkwürdigen Gelüsten: bei der Zubereitung eines Kartoffelsalats kam Cuba an und schaute sehnsüchtig auf die Gewürzgurken, die ich kleinschnippelte. Erst achtete ich gar nicht darauf, weil sie das immer macht, sobald ich irgend etwas Essbares zubereite. Dann gab ich Cuba ein winziges Stückchen Gurke mit der Bemerkung:"Siehste, das magst Du doch gar nicht." Doch im selben Moment wurde das Gurkenstückchen zu meinem Erstaunen von ihr genussvoll verspeist. Tja, Schwangere und ihre seltsamen Gelüste - auch vor Hunden macht dies offensichtlich nicht Halt. Naja, saure Gurken sind ja noch machbar, solange sie nicht auch noch Rapunzeln aus Nachbars verbotenem Garten will! :-D
"Yummie, yummie...!"
"War was?" - Na dann kann ich ja weiterschlafen!" :-D
1.8.15 - Beginn der 7. Woche: Cuba geht es prima und sie hat weiterhin einen gesunden Appetit. Natürlich habe ich mittlerweile auch die Qualität und Menge ihrer Mahlzeiten ihrem "Zustand" angepasst, auch fällt hier und da ein leckeres Eigelb oder eine extra Kartoffel für sie ab. Aber trotzdem schaut sie mich mitleiderregend hungrig an, sobald ich in der Küche mit Essen hantiere. ;-)
Cuba nimmt ungeniert ein Sonnenbad (im Hintergrund Piri)
An unseren Spaziergängen nimmt Cuba wie immer freudig teil, ansonsten schläft sie gerne und viel: allerdings nicht mütterlich vornehm, sondern hingebungsvoll grunzend und schnarchend wie ein Holzfäller. Das Wurfzimmer ist jetzt auch schon eingerichtet und die Wurfkiste steht schon an Ort und Stelle. Jedoch liegt meistens ein anderer Hund darin - meistens Piri oder Bille! Aber das kommt schon noch...
Cuba Anfang der 7. Woche (mir zu Liebe posiert sie fürs Foto in der Wurfkiste ;-)
unten: Cuba in der 6. Woche
27.7.15 - Beginn der 6. Woche: Cuba ist sehr verfressen und ruht viel in meiner Nähe oder - vorzugsweise - in der Küche, wo die Nahrungsvorräte sind. Sie passt genau auf, wenn der Kühlschrank aufgeht oder irgendwo Tüten knistern, denn es könnte ja etwas Nahrhaftes für sie dabei abfallen.- In der letzten Woche hatten wir Besuch von unseren beiden Nichten Amelie und Rose (14 und 12), die unsere Hunde ordentlich mit Streicheleinheiten verwöhnten, was besonders Cuba sehr genoss. Amelie entpuppt sich zu einer sehr talentierten Hundefotografin. Hier ein Selfie mit ihr und Cuba:
22.7.15 - Beginn der 5. Woche: Nachdem der Ultraschall zunächst leider kein eindeutiges Ergebnis gebracht hatte, wiederholten wir die Untersuchung am 33. Tag - und siehe da: nun gab es gar keinen Zweifel mehr! Neben allen Zweifeln, ob Cuba nun tragend ist oder nicht, hatte ich mich zum Glück in der Zwischenzeit damit trösten können, dass Cuba in der Vergangenheit schon mehrmals bei der ersten Ultraschalluntersuchung ihre Welpen vor unseren neugierigen Augen "versteckt" hatte. Und so war es auch dieses Mal wieder! ;-)
28.5.14 Hurra, der Wurf ist da!
Nach einer kräftezehrenden und langen Eröffnungsphase und einer - zumindest anfangs - sehr anstrengenden Geburt freuen wir uns, dass Cuba nun fünf kleine, muntere und gesunde Zöglinge in ihrer Wurfkiste liegen hat. Es sind drei Rüden und zwei Hündinnen.
Eigentlich waren es ja sogar vier Rüden. Ein kleines schwarzes Brüderchen, das erste der ursprünglich sechs Geschwister, das so mühsam dafür gearbeitet hat, dass der Weg für alle frei wurde, mussten wir heute früh leider schon über die Regenbogenbrücke schicken! :-(
Anbei schon mal ein paar Bilder der jungen Familie (Papa Kingston fehlt natürlich leider - er hat heute aber auch Wichtigeres zu tun. Frauchen und Herrchen - Andreas und Germaine - heiraten heute nämlich kirchlich in Gelsenkirchen. Herzliche Glückwünsche!!)
Zwei "Helle" und drei "Dunkle"! (Hört sich an wie in einer Kneipe...! ;-))
Detailliertere Fotos und Berichte folgen natürlich in den kommenden Tagen und Wochen (s. Welpentagebuch und Galerie)
27.5. / 64. Tag der Tragezeit
Nachdem Cubas Temperatur gestern gegen Mittag drastisch abgesunken war und gegen 14 Uhr wieder anstieg, konnte man das typische Verhalten sehen, das Hündinnen zeigen, wenn die Geburt der Welpen bald bevorsteht: Unruhe, Hecheln, häufiges und intensives Lecken und besondere Anhänglichkeit. Seit gestern Nachmittag verlässt Cuba den Wurfraum nur noch, um sich kurz draußen zu lösen. Schwupp, ist sie wieder in ihrer Wurfkiste bzw. in dem Körbchen, dass alternativ daneben steht und in dem sie z.Zt. vorzugsweise liegt bzw. sitzt. Die Zeit scheint still zu stehen und man hat den Eindruck, es geht gar nicht voran und dauert ewig. Doch spielen sich bei Cuba innerlich wichtige Vorgänge ab, die zur Vorbereitung auf das eigentliche Werfen sehr wichtig sind. Deshalb heißt es: Geduld, Geduld! Es kommt, wie es kommen muss - früher oder später...
25.5. / 62. Tag
Die letzte Nacht war ruhig und heute früh hat Cuba wie immer gut gefrühstückt. Ich messe jetzt etwa alle 2 Stunden die Temperatur. Das findet Cuba toll, denn anschließend gibt es immer ein besonderes Leckerchen. Solange der Appetit noch so gut ist, und die Temperatur nicht in den Keller sackt, dauert es noch ein bisschen, bis die Geburt beginnt.
Genaue Infos zu Start und Ablauf wie immer bei Anmeldung bzw über die Eurasier-Whatsapp-Gruppe. mehr
21.4. M-Wurf-Geschwistertreffen in Hohwacht
29.4. Eurasierspaziergang am Segeberger See
Birka ist acht Jahre alt und im Rudel mit Katze und Kleinhund leider nicht mehr verträglich. Sie sucht ein passendes Zuhause ohne andere Tiere, gern mit einem Mann im Haus. Männer liebt sie nämlich besonders. ;-)
Zur Zeit ist sie in Büdingen (Hessen) zu Hause.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an mich.
04665 - 23 23 248
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