Alle Welpen sind nun zu ihren neuen Familien umgezogen:
Jomiko nach Schondorf (Bayern)
Jim nach Wolfsburg
Jago nach Hamburg (Langenhorn)
Eywa nach Bornhöved
und Piri ist bei uns geblieben und verstärkt unser Riekendahl-Rudel in der 4. Generation!
Da in diesen letzten beiden Wochen dicht gedrängt soviel los war, musste das Tagebuch leider diesmal etwas länger als sonst warten. In der 8. Woche waren meine anderen beiden Nichten, Julie und Johanna aus Flensburg bei uns zu Besuch. Das ist schon seit Jahren Tradition und wurde nun auch allerhöchste Zeit, bevor die Welpen in ihr neues Zuhause umziehen. Die beiden Mädchen waren begeistert und genossen die drei Tage bei uns und den Hunden wie immer in vollen Zügen.
Cuba genießt die Extra-Streicheleinheiten ebenso...!
Das Wetter war ziemlich extrem: anhaltende Hitze und Trockenheit und die unvermeidliche Fliegenplage, die uns dazu begleitete, prägten die letzten zwei Wochen der Aufzucht und machten das Ganze nicht ganz so einfach. In den heißesten Stunden des Tages hielten sich die Welpen deshalb vorwiegend in unserer kühlen Küche auf und verschliefen diese Stunden größtenteils. Draußen im Welpenauslauf hatte Hans-Werner gegen die pralle Sonne ein großes Sonnensegel aufgehängt, das sich aber hier und da wegen der teilweise sehr heftigen Winde löste, so dass das Segel mit losen Schnüren auf- und nieder peitschte. Das fanden die Welpen aber erst so richtig toll, denn mit den Schnüren konnte man schön Fangen spielen!
Der frühe Vogel fängt den Wurm - Jago fängt die Schnur!
Nach einiger Zeit musste das Sonnensegel leider wieder abgehängt werden, weil es zu sehr im Wind auf und abwallte und ich die peitschenden Schnüre dann doch zu gefährlich fand. Aber auch die anderen Spielgeräte, Kisten, Tunnel, Fahnen, Spielzeug, Kauartikel und natürlich die Wurfgeschwister luden weiterhin zu schönen Spielen und Beschäftigungen ein, wenn die Temperaturen erträglich waren, und so kam nie Langeweile auf.
Piri, Jim und Jomiko erobern die Burg!
Auch in der 8. Woche war neben dem Welpenauslauf der Maurer jeden Tag dabei, die Fassade auszubessern und machte z.T. viel Lärm und Staub. Unsere erwachsenen Hunde gewöhnten sich schon langsam daran, dass der Maurer jeden Morgen um 6.45 Uhr auftauchte und seine Arbeit aufnahm, und bellten nur noch relativ halbherzig...Während ich im Welpenauslauf noch im Schlafanzug Häufchen sammelte, die Welpen fütterte, die Wassernäpfe auffüllte und Foto-Shootings machte, kletterte Maurer Armin wacker die Leiter herauf, setze seine Arbeit fort und tauschte mit mir die eine oder andere Neuigkeit aus. (Inzwischen ist er fertig geworden, nur noch das Gerüst steht.) Er war ganz begeistert von unseren Welpen und freundete sich besonders nett mit Lenka an.
Suchbild: wo ist der Maurer? (Spiegelung im Stallfenster am Welpenauslauf) ;-)
Im Laufe der letzten beiden Wochen war eine deutliche Steigerung der Stubenreinheit zu verzeichnen. Die Welpenklos wurden häufiger gezielt aufgesucht bzw. die Welpen sagten deutlich Bescheid, wenn sie frühmorgens rausgelassen werden wollten, um draußen ihre Geschäfte zu erledigen! Natürlich gab es auch immer wieder kleine Fehltritte, aber im Großen und Ganzen war die Entwicklung in die richtige Richtung doch deutlich zu merken! Die Welpen nahmen auch in der 8. Woche wieder ganz gehörig an Gewicht zu - im Schnitt waren es 1.100 g. So wog Jago mit 8 Wochen als Schwerster 5.900 g, Jim war mit 5.850 g fast geich schwer, Piri brachte 5.700 g auf die Waage, Eywa 5.350 g und Jomiko 4.950 g. Jomiko hatte in der 8. Woche als erster schon Stehöhrchen (hatte ja auch als erster die Augen geöffnet), Eywa und Piri jeweils nur auf einer Seite (in der 9. Woche aber dann auch beidseitig), während Jago und Jim sich damit noch etwas Zeit lassen. Sind ja auch die ruhigsten beiden Vertreter der Geschwisterbande! Passt irgendwie! ;-)
Jomiko - aufgeweckter, kleiner Bursche und als erster mit Stehöhrchen - hier übt er noch, aber rechtzeitg zur Wurfabnahme hatte er es geschafft!
Natürlich war die 8. Woche auch deshalb ganz besonders aufregend und intensiv, weil in dieser Zeit die Fahrt zum Tierarzt (20 Min. Fahrt) anstand, wo die Welpen gründlich untersucht, geimpft und gechipt wurden. Zum Glück begleiteten Julie und Johanna mich als "Assistentinnen" und halfen mir beim Transport sowie auch in der Praxis, wo sie ständig ein Auge auf die Schar hatten, Pipipfützen wegwischten, den jeweiligen Welpen beim Pieks festhielten und anschließend Trost spendeten. Das haben die Beiden ganz toll gemacht und ich danke ihnen an dieser Stelle für Ihre Umsicht und Hilfsbereitschaft! Zwei Tage später kam dann noch unsere Zuchtwartin ins Haus und begutachtete unsere J's ebenfalls nochmal gründlich, schaute sich unsere Aufzuchtbedingungen an, stellte viele Fragen und schrieb viele Antworten in wichtige Formulare. Nach drei Stunden verließ sie - wie es aussah - zufrieden unser Haus. Alle unsere J's hatten offenbar einen sehr guten Eindruck bei der Wurfabnahme gemacht.
Die Welpen warten ungeduldig - kurz vorm Verhungern - auf ihre nächste Mahlzeit, die ich gerade zubereite!
Die J's sind aber auch proppere Schätzchen und wem haben wir das zu verdanken? Ihren tollen Eltern natürlich, aber auch der guten Ernährung, die nicht nur aus vier festen, leckeren Mahlzeiten täglich besteht, sondern - auch in der 9. Woche noch - aus Cubas Muttermilch. Viel kann es zwar inzwischen nicht mehr sein, denn Cubas Gesäuge ist nicht mehr sehr prall und sie lässt ihre Kinder auch nur noch zu bestimmten Zeiten (und nicht immer begeistert) an ihre "Milchbar", aber nach dem lauten und wohligen Geschmatze der fünf Mäulchen muss es wohl fürstlich schmecken!
Cuba - etwas genervt aber geduldig beim Säugen ihrer Riesenbabies
Nach der Wurfabnahme werden ja nach und nach die Welpen von ihren neuen Familien abgeholt. Den Anfang machte Eywa, die am letzten Samstag nach Bornhöved umzog, und schon am nächsten Tag verabschiedete sich unser süßer Jago, um nun in Hamburg seine "Zelte" aufzuschlagen! Beide Welpen verhielten sich auf der Autofahrt perfekt - kein Jaulen und Weinen! Da hat sich das Autofahren-üben doch wirklich mal wieder gelohnt! (Und das Adaptil-Spray hat sicher auch gute Dienste geleistet...)
Aber obwohl wir momentan nur noch drei Welpen haben - Jim, Jomiko und Piri - ist es hier irgendwie nicht ruhiger geworden! ;-) Der Besuch gibt sich weiterhin die Klinke in die Hand und wir freuten uns sehr, Steffi und Norbert, sowie am nächsten Tag Ilona und Gerd bei uns zu haben, die alle selber Riekendahl-Eurasier besitzen und jeden weiteren Wurf immer mit Liebe und großem Interesse verfolgen. Gerd hat mit seiner tollen Kamera natürlich wieder viele Fotos gemacht und ich hoffe, ich darf dann einige davon demnächst noch in der Welpen-Galerie veröffentlichen!
Wir genießen die letzten noch verbleibenden Tage mit dem nun etwas "geschmolzenen" J-Wurf, bis dann am Freitag Jomiko und Jim am Samstag ebenfalls von dannen ziehen. Und wir freuen uns dann auch ein bisschen auf die Zeit danach, um uns wieder etwas zu erholen und aus "geruhsamer Ferne" am Werden und Wachsen der Geschwister Piris regen Anteil zu nehmen. Schon jetzt sind wir sehr gespannt auf unser Wurfgeschwistertreffen im Herbst, das bei Eywa in Bornhöved stattfinden wird!
Ein letzter Blick zurück auf das rege Treiben in unserem Welpenauslauf - der J-Wurf 2014 war ein toller Wurf!!
Die 7. Woche war von viel Besuch geprägt, und diesmal ganz besonders von Kindern. Nicht nur unsere Nachbarskinder kamen vorbei, um die Welpen in ihrem Welpenkindergarten zu besuchen, auch unsere beiden Nichten aus Hamburg - Amelie und Rose - waren mehrere Tage hier, und beschäftigten sich begeistert und ausdauernd mit den kleinen J's! Ihre Entscheidung, wer ihr Favorit ist, wechselte minütlich - aber ich glaube, Jago wurde am häufigsten genannt. Zum Schluss einigten sie sich aber diplomatisch darauf, dass immer derjenige, den sie gerade auf dem Arm hatten, der Süßeste sei!
Amelie und Rose
Leider war das Wetter am Wochenende nicht so prickelnd, teilweise regnete es stundenlang, so dass die Welpen zwischendurch viel Zeit mit uns und unseren Besuchern drinnen verbrachten. So auch meine Freundin Ulrike und ihre Tochter Finnja, die Ihren Eurasier Frodo ausnahmsweise mal zu Hause gelassen hatten, um sich richtig ausgiebig und ausschließlich mit den Welpen befassen zu können. Um den Welpen etwas Neues anzubieten, (weil die Wurfkiste inzwischen kaum noch genutzt wird), hatte ich auf der überdachten Terrasse eine Holzpalette aufgestellt und diese ergab - mit weichen Decken belegt - ein prima Aussichtsplateau, um sich dorthin mit Kau- oder Spielsachen zurückziehen zu können. Und so können die Welpen, auch wenn der Regen auf das Dach prasselt, bei geöffneter Schiebetür an frischer Luft toben und spielen, ohne nass zu werden.
Erste Reihe v.l. Jomiko, Jim und Piri, dahinter Eywa und Jago
Im Welpenauslauf hat Hans-Werner inzwischen einige Schwachpunkte nachgebessert, die uns die Welpen vor Augen geführt hatten: der Zaun ist an einer Stelle zusätzlich mit Kaninchendraht gesichert worden und die Hundehütte steht nun auf einem festen Untergrund und kann nicht mehr "unterwandert" werden. Die dadurch frei gewordenen Kisten, die vorher als Barrikade der unterhöhlten Hundehütte gedient hatten, wurden von mir nun zu einer Art "Festung" aufgestapelt, die von den Welpen gerne und eifrig zum Klettern genutzt wird. Ein Gitterrost, das daran schräg angelegt als Rampe dient, wird gern und oft als Aufgang oder Versteck genutzt und so trainieren die Welpen gleich so nebenbei, schiefe Ebenen und verschiedenartige Untergründe als Selbstverständlichkeit zu erleben.
Die kleine "Welpenburg"
Nach und nach machen die J's Bekanntschaft mit dem Rest des Riekendahl-Rudels. Lenka - Großmutter des J-Wurfs - wollte und durfte mit Cubas Erlaubnis in das "Allerheiligste" und dort erstmals Kontakt zu den Welpen aufnehmen. (Um Lenka etwas mehr freie Hand zu gewähren, wurde Cuba zwischenzeitlich in den Garten separiert.) So ganz wohl war Lenka trotzdem nicht in ihrer Haut und auch die Welpen waren noch etwas vorsichtiger der neuen "Erscheinung" gegenüber. Ich denke aber, das legt sich mit der Zeit.
Jomiko macht mit Lenka von vorn Bekanntschaft und Jim von hinten
Wunderbar waren die Autofahrten, die ich diesmal mit Hilfe der beiden Nichten bewerkstelligte. Um die Abholsituation wirklichkeitsgetreuer einüben zu können, wurden jeweils nur ein Welpe zur Zeit auf dem Rücksitz des Autos transportiert. Amelie und Rose saßen rechts und links und achteten auf den Welpen, der in der Mitte der Sitzbank auf einer Kuscheldecke saß. Die beiden Mädchen schafften es, jeden einzelnen Welpen so geschickt abzulenken, dass an Gejammer kaum zu denken war. So ging die Fahrt schnell vorüber, bis wir auf der nächsten großen Wiese waren, wo Kinder und Welpen sich dann frei und nach Herzenlust bewegen konnten. Dort wurden dann eine Menge toller Fotos geschossen (s. Einzelbilder / Welpen) und wir hatten eine Menge Spaß zusammen!
Rose und Amelie mit Jim
Auf dem Weg zur Wiese machten wir mit jedem Welpen auch kurz Station an einer Kuhweide, um die beiden "Spezies" miteinander bekannt zu machen. Wer da erstaunter war - Hund oder Kuh - war kaum zu sagen....
Jomiko und die Kuh starren sich verwundert an.
Der Appetit der fünf Welpen ist nach wie vor sehr gut - jede Mahlzeit ist ein Fest für sie, wie es scheint! So verwundert es nicht, dass die J's in der letzten Woche wieder fast 1 kg zugenommen haben (Jim ganz genau sogar!) Die Gewichtstabelle zeigt am Ende der 7. Woche folgendes Ergebnis:
Jim ist immer noch Spitzenreiter mit 4.900 g, Jago folgt mit 4.750 g, Piri wiegt 4.400 g, Jomiko 4.100 g und als propperes Schlusslichtlein steht wieder die süße Eywa da mit 3.950 g.
Eywa - gut ausbalanciert! ;-)
Die Welpen bekommen abwechselnd viele Geschmacksvarianten zu schmecken und freuen sich deshalb wohl auch immer ganz besonders auf ihr Futter! Die Mahlzeiten bestehen aus kaltgepresstem Trockenfutter - mal mit Hüttenkäse, mal mit unterschiedlichem Fleisch als "Topping", dazu eine Kräutermischung. Oder aus einem leckeren Flocken-Fleischmix mit Algenkalk und verschiedenen Ölen sowie ab und zu gewolftem Blättermagen (gesponsert von Freundin Stephie :-). Dazu runden hin und wieder Hundekekse oder Trockenfleisch den Speisezettel ab und sorgen für Beschäftigung. Und als unentbehrliches Dessert darf natürlich nie Cubas leckere Muttermilch fehlen, was von dieser auch immer noch gnädig gewährt wird. ;-) So lässt es sich wunderbar leben und die Welpen sind eine zufriedene und fröhliche Schar, die uns immer mehr ans Herz wächst und uns oft zum Lachen bringt!
Spaß mit Jomiko auf der grünen Wiese!
Das wöchentliche Wiegen ergab, dass sich Jim inzwischen mit 3.900 g an die Spitze gesetzt hat. Jago ist ihm dicht auf den Fersen mit 3.800 g, dann folgt Piri mit 3.500 g. Jomiko wiegt 3.250 g und ist damit 100 g schwerer als seine Schwester Eywa, die 3.150 g wiegt - dabei aber wie ein kleines dickes Fässchen auf Beinen aussieht - also weit davon entfernt, "unterernährt" zu sein!
Eywa - Meister Propper
Insgesamt haben alle Welpen in der letzten Woche durchschnittlich fast 1 kg zugenommen, was ich enorm finde! Inzwischen bekommen sie allerdings auch 4 Mahlzeiten täglich plus Muttermilch, da ist es ja auch kein Wunder, dass man gut zunimmt!
Jim, Jomiko, Jago (grüne Näpfe) und Piri und Eywa (rote Näpfe)
Mit der vollendeten 6. Woche stand nun auch die dritte Entwurmung an, die von allen Welpen einigermaßen gefasst runtergeschluckt und auch wieder gut vertragen wurde. Überhaupt kommen alle fünf mit ungewohnten oder unangenehmen Situationen ziemlich gut klar. So haben wir momentan sehr schwül-warmes Wetter im Wechsel mit Gewitter und Regengüssen. Teilweise kommt auch starker Wind dazu - aber die Kleinen machen das Beste draus. Sie gehen tapfer nach draußen, auch wenn es von oben nass ist und verziehen sich in die kühle Küche bzw. den Welpenraum, wenn es draußen zu heiß ist. Dann wird viel geschlafen, aber natürlich zwischendurch auch immer wieder viel getobt.
Jim und Jago
Leider haben wir in den letzten Tagen viel Handwerkerlärm zu ertragen, da unsere Südfassade von einem Maurer ausgebessert wird. Das Ausfräsen der Fugen macht aber nicht nur viel Lärm, sondern verursacht auch viel Staub, so dass wir die Welpen stundenweise gar nicht rauslassen können und Türen und Fenster geschlossen halten müssen. Das scheint die Welpen aber nicht so sehr zu verdrießen, wie ich befürchtet hatte, da es tagsüber draußen zum Spielen sowieso viel zu heiß ist. Unsere Küche ist ja sehr groß und wird ersatzweise wegen der kühlen Fliesen gerne von den Welpen als Schlaf- oder Tummelplatz angenommen.
Mit der Stubenreinheit hapert es altersgemäß natürlich noch, so dass immer genug Zeitungen ausliegen müssen, um die kleinen Pfützen einzudämmen. Zur Auswahl stehen zwar auch Welpenklos mit Strohstreu, die allerdings noch nicht von allen so fleißig benutzt werden, wie ich es mir eigentlich wünsche. Allerdings freue ich mich, dass ich Piri schon einige Male ganz bewusst das Welpen-Klo habe aufsuchen sehen - sie weiß also schon, wo es hingehört! ;-) Am liebsten lösen sich die Welpen aber tatsächlich draußen im Gras und das ist ja schon mal ein ganz entscheidender Ansatz zur Stubenreinheit. Cuba kümmert sich auch weiterhin um die Hygiene ihrer Kinder und putzt sie immer sauber, wenn sie sich gelöst haben...manchmal sogar noch währenddessen!
Cuba putzt Eywa
Als sehr attraktiver Ort zum Verstecken und Abkühlen wurde die Hundehütte von den Welpen auserkoren. Aber nicht in der Hundehütte, sondern ausgerechnet unten drunter war der beste Platz. Kühle Erde und schön eng und duster, das fanden sie toll! Doch alle Augenblicke musste ich einen Welpen daraus hervorlocken, der sich da unten irgendwie reingeschlängelt hatte, dann aber nicht mehr wusste, wie er wieder rauskommen sollte und Panik bekam. Einmal sagte Cuba mir Bescheid, als das wieder einmal der Fall war: diesmal war es Eywa, die sich "festgefahren" hatte und jämmerlich piepste. Cuba merkte ihre Not und holte mich mit einem bestimmten Laut zu Hilfe. Das ist sonst eigentlich der typische Beller, wenn sie draußen ist und wieder rein möchte. Wenn sie diesen Beller von sich gibt, - das weiß sie -, dann komme ich immer. So auch in diesem Fall und so konnte ich gleich die kleine Madame aus ihrem Verlies befreien. Kluges Mädchen, meine Cuba! Anschließend wurde die Hütte ringsherum mit Harry-Kisten verbarrikadiert, damit solche Notfälle nicht mehr vorkommen!
Nun kann man nur noch um die Hütte herumtollen!
In der letzten Woche hatten die J's auch einigen Besuch, so die Welpeneltern von Eywa und auch von Jago. Man hätte eigentlich ein Tonband mitlaufen lassen müssen, denn die menschliche Geräuschkulisse, die nun aus dem Welpenauslauf drang, war angefüllt mit glücklichem Lachen und lauter verzückten Ausrufen ("Aahs und Oohhs")! Das klang wie Glück pur! Am letzten Freitag brauchten die Welpen einen "Babysitter", weil wir mit der ganzen Familie nach Neumünster zu Christines Abi-Ball eingeladen waren. Und wer hätte die Welpen besser und freudiger "hüten" können als meine Freundin Stephie aus Koselfeld mit Marliesa und Fabian, die zu Dritt bei uns die Stellung hielten und die Hundeschar allerbestens vesorgten! Vielen Dank nochmal, liebe Stephie!
Die wohl aufregendste Neuerung der vergangenen Woche war sicherlich die erste kleine Autotour, die ich zusammen mit Christine, Cuba und den Welpen unternahm. Ziel war der nächste kleine Feldweg, so dass die Fahrt (und der Frust) nur ganz kurz war, damit der dann fogende Abenteuerspaziergang als "richtig super" bei den Welpen im Gedächtnis haften bleiben konnte.
Unterwegs mit den beiden Mädels...
und den drei Jungs:
Das war wohl Newas Woche, würde ich sagen - endlich hat sie den "Durchbruch" als Welpen-Nanny geschafft und darf mit in den - inzwischen bunt und abwechslungsreich gestalteten - Welpenauslauf. Dort spielt sie mit den Welpen und lässt sich auch einiges gefallen, (alle fünf klettern über sie rüber und zerren an ihrem buschigen Schweif), doch nur bis zu einem gewissen Grad! Dann setzt die Erziehung ein und mit einem kräftigen "Buh!" verjagt sie die übermütige freche Meute in alle Himmelsrichtungen. Cuba schaut ab und zu mal nach dem Rechten und grollt Newa warnend zu, ihre Kompetenzen ja nicht zu überschreiten. Das Sagen hat immer noch sie! Aber Newa ist klug und vorsichtig - sie schafft es immer wieder, ihre große Schwester gnädig zu stimmen, so dass sie bleiben darf.
Eywa und Newa
Äußerst freudig wurde von den Welpen die erste Zufütterung aufgenommen! Der Futterring wurde mit leckerem Lamm-Hirse-Brei gefüllt und kaum stand dieser auf dem Boden, stürzten sich die Fünf darauf, als gäbe es kein Morgen! Es war sagenhaft, wie gierig und leidenschaftlich diese erste "feste" Mahlzeit von den J's verschlungen wurde! So als wollten sie sagen: "Na endlich, das wurde aber auch mal Zeit, dass wir was Anständiges zu fressen kriegen!" Natürlich durfte anschließend trotzdem die warme süße Muttermilch als Dessert nicht fehlen - die J's sind wahrlich keine Kostverächter! Hin und wieder säugt Cuba die Kleinen zwar schon im Stehen, so dass sie sich gehörig anstrengen müssen, aber meistens sitzt oder liegt Cuba noch, während die Welpen trinken.
Die Wurfkiste ist immer noch sehr angesagt - dort schlafen die Welpen noch sehr häufig und hören dabei oft sanfte Entspannungsmusik, die sie dann in ihre Babyträume begleitet.
Piri säuselt süß vor sich hin
Natürlich haben sie aber in ihren Wachphasen auch schon vieles aus dem Alltag kennengelernt - wie z.B. den Staubsauger, den Fön, Geschirrgeklapper, Radiogedudel, die Dunstabzugshaube sowie Geschirrspüler- und Waschmaschinengeräusche. (Von den Blitzlicht-"Gewittern" der vielen Foto-Shootings gar nicht zu reden...) Auch einige Besucher, darunter auch Kinder, haben unsere Welpen in dieser Woche wieder kennengelernt. Sogar ihr großer Bruder Teddy (E`Tahatan) aus dem E-Wurf kam mit seinen Menschen zu Besuch. Teddy blieb allerdings hinter dem Zaun des Welpenauslaufs, um Cuba und besonders Newa nicht zu beunruhigen. Lenka dagegen war richtig erfreut, ihren Enkel zu sehen und machte sogar Anstalten, mit ihm zu spielen. (Ja, Rüden haben bei unseren Mädels ein etwas leichteres Spiel als Hündinnen, wenn sie zu Besuch kommen.)
Natürlich war auch die Gewichtszunahme der fünften Woche wieder ein spannendes Thema. Das allwöchentliche Wiegen ergab heute früh, dass sich inzwischen Jago mit 2.750 g Gewicht an die Spitze gesetzt hat, dicht gefolgt von Jim mit 2.700 g sowie Piri mit 2.600 g. Jomiko und Eywa halten gerade Gleichstand, sie haben beide gut zugenommen und wiegen nun proppere 2.300 g.
Jago - the winner takes it all...! ;-)
In der 4. Woche passierte eine ganze Menge, man könnte fast sagen: richtiggehende "Umwälzungen": zu Beginn zogen die fünf Zwerge mit ihrer Wurfkiste aus dem Welpenzimmer in die Küche, wo ihnen eine Nische bei der Eckbank eingeräumt wurde, in der sie sich erstmal neu orientieren mussten. Ich hatte die Wurfkiste zuvor auch schon im Welpenzimmer geöffnet gehabt, weil sie gerne "expandieren" und sich vereinzelt auch außerhalb der Wurkiste lösen wollten. Auf dem Zeitungspapier vor der Wurfkiste waren somit häufig kleine gelbe Pfützen zu finden. Aber ein ganz anderer Raum mit anderen Licht- und Akustik-Verhältnissen - das war schon aufregend und interessant für die Kleinen.
Für die zukünftigen Welpeneltern, die erstmals am Wochenende ihre Welpen besuchen durften, war in unserer großen Küche nun genug Platz, um sich um die Wurfkiste zu scharen und die Hundefamilie zu bestaunen. Wie groß die Freude war, jetzt endlich die Kleinen live und in Farbe zu sehen und sogar auch auf den Schoß nehmen zu dürfen! Sogar die Fußballweltmeisterschaft (Deutschland - Ghana) trat darüber in den Hintergrund, denn die Welpen sind bei uns und den Welpeneltern sowieso die wahren Champions und unschlagbar süß!
Am Ende der 4. Woche wurden die "Jottis" natürlich wieder gewogen, und wir waren auf die Ergebnisse gespannt! Inzwischen benutze ich dafür nicht mehr die Küchenwaage, sondern eine Paketwaage, die in 50 g-Schritten wiegt. An der Spitze haben wir nun ein gleichstarkes Trio aus Jim, Jago und Piri, die alle 2.100 g wiegen. Jomiko wiegt 1.750 g und Eywa ist fast genauso schwer: 1.700g. Neben dem wöchentlichen Wiegen stand dann auch die 2. Entwurmung auf dem Programm, die die Welpen diesmal sehr manierlich und anstandslos schluckten. Diesmal gab es anschließend auch keine Bauchwehprobleme, sondern es wurde gleich nach dem Schläfchen wieder munter und fröhlich weitergespielt und gebalgt.
Das schönste Erlebnis der Woche kam aber gestern. Die Wurfkiste wurde nochmals etwas in Richtung Ausgang verlagert, die Grenzen noch etwas großräumiger abgesteckt und dann - der erste Ausflug ins Grüne! Die Sonne schien, es wehte ein leichtes Lüftchen und die Welpen erkundeten neugierig, aber vorsichtig die ungewohnte Umgebung, - vor allem diesen merkwürdigen grünen "Teppich mit dem Blümchenmuster", der so gut riecht und auf dem es sich so weich liegt, dass man sofort wegschlummert, wenn man satt ist. ("Die Bienen summen in der Luft, verbreiten ihren Honigduft...") Meine Mutter kam an diesem Tag zum Welpenbesuch und war vollkommen hingerissen! Sie genoss es in vollen Zügen, einige Stunden unsere Welpen im Garten zu beobachten und zu betüddeln und vergaß darüber völlig alle körperlichen Beschwernisse, die man Ende Siebzig so hat, und fuhr anschließend wieder ganz beschwingt nach Hause!
Jomiko träumt
Noch am Abend richtete ich den Welpenauslauf so ein, dass nun wieder eine Menge bunter Fähnchen bei uns lustig flattern. Geschütze Ecken, Kisten zum Überklettern oder drin Verstecken ein kleiner Tunnel, (später noch ein Bällebad und ein kleines Wasserbad) sind vorhanden. Und Sonnenschirme und ein Gartentisch mit Stühlen laden ein, um in den nächsten Wochen bei gutem Wetter viel Zeit mit den Welpen an der frischen Luft zu verbringen und die Kleinen beim Spielen und Wachsen zu begleiten und zu beobachten. Und zwischendurch haben sie auch noch ihre gemütliche Ecke bei der Küche, wo sie hautnah am Alltag unseres Familienlebens teilnehmen und vieles kennenlernen, was sie brauchen, um einmal ein sicherer und ausgeglichener Familienhund zu werden.
Die dritte Woche war richtig spannend! Die "Robbenphase" gehört eindeutig der Vergangenheit an; stattdessen wuseln jetzt fünf kleine knopfäugige "Mickeymäuse" (die Öhrchen werden nämlich schon abgeklappt) durch die Wurfkiste, sobald sie ausgeschlafen haben und der Bauch gefüllt ist.
Die Welpen nehmen jetzt erstmals direkt Kontakt zueinander auf, umfassen sich gegenseitig ihre Schnäuzchen und zeigen Ansätze von kleinen Spielrangeleien. Trotzdem sind diese schon recht lebhaften Wachphasen immer noch ziemlich kurz und dauern nur wenige Minuten, bis die Welpen wieder in tiefen Schlaf versinken. Dann geht nach einiger Zeit das Spiel von vorne los!
Die Muttermilch schmeckt immer noch bestens und die Welpen haben in der dritten Woche wieder gut zugenommen:
Piri: 1.740 g, Jago 1.700 g, Jim 1.615 g, Jomiko 1.440 g und Eywa mit 1.335 g.
Wie man sieht, hat Piri es geschafft, Jago abzuhängen und führt die Geschwister gewichtsmäßig am Ende der dritten Woche an.
Piri und Eywa - die beiden ungleichen Schwestern!
Nach der Entwurmung hatten die J's wohl ein paar Tage "Bauchgrimmen", sie waren recht unruhig und quietschten, besonders Jim. Nach Rücksprache mit unserer Tierheilpraktikerin bekommen sie nun für ein paar Tage etwas Homöopathisches, das auch gleich angeschlagen hat.
Wie lebhaft die Welpen mittlerweile geworden sind, sieht man auch an folgender kleiner Begebenheit: Jim war so unternehmungslustig, dass er wohl etwas zu weit über den "Tellerrand" geschaut hatte und dabei Übergewicht bekam. Natürlich quietschte er lauthals, weil er ja gern wieder in die Kiste zurück wollte. Ich saß gerade am PC und hörte seinen Protest, dachte mir aber erst nicht viel dabei. Nur "Wer meckert denn da schon wieder so laut herum? Bestimmt wieder Jim!" Als es aber gar nicht aufhören wollte, sah ich doch mal nach - und war sehr verwundert, den kleinen Burschen auf dem Fußboden vor der Wurfkiste vorzufinden. Behutsam wurde er gehätschelt und zurückgesetzt und umgehend das inzwischen zu niedrige Einstiegsbrett durch ein zweites Brett erhöht. Cuba muss nun zwar etwas sportlicher sein, um über den Rand zu kommen, aber das packt sie natürlich spielend!
Ich schätze, die beschaulichen Tage in der Wurfkiste im Schlafzimmer sind bald gezählt...In der Küche und im Welpenauslauf ist alles schon bereit für die Umsiedlung der kleinen Schar, die gerne mehr von der Welt entdecken möchte und dann mehr Platz braucht.
In der zweiten Woche haben alle J's wieder gut zugenommen und Jago hat sich mit einem Vorsprung von 45 g an die Spitze der Geschwisterschar gesetzt.
Hier mal eine Übersicht aller Welpen in der Reihenfolge ihres Gewichts:
Jago 1.245 g, Piri 1.200 g, Jim 1.255 g, Jomiko 1.075 g, Eywa 995 g
Wie üblich wurden die Welpen heute Morgen - an ihrem 14. Lebenstag - erstmalig entwurmt, was sie mehr oder weniger ungnädig aufnahmen. Bei Jago hatte ich Glück, den konnte ich sozusagen im Schlaf überlisten und er schluckte die rosa Pampe reflexartig, ohne wirklich wach zu werden.
Jago
Alle Welpen haben ihre Augen geöffnet. Jomiko machte am 12. Tag als Erster den Anfang, gleich am nächsten Tag gefolgt von Jim und Eywa. Die anderen beiden - Jago und Piri - ließen sich dagegen etwas mehr Zeit. Man kann ja auch nicht überall an der Spitze stehen ;-) Aber bis zum Abend des 14. Tages hatten auch sie ihre Augen endlich geöffnet und guckten wie die anderen hellwach aus der Wäsche - mehr oder weniger...(Auf den Einzelfotos haben sie allerdings teilweise noch die Augen zu - beim "Shooting" war es ja auch noch Mittag und nicht Abend!)
Jomiko - mit glänzenden Augen gibt er Kommentare ab! ("Kann ich jetzt endlich wieder runter?!")
Sehr deutlich sind die Entwicklungsfortschritte auch daran zu sehen, dass die Welpen nun seit ein paar Tagen nicht mehr nur auf dem Bauch durch die Wurfkiste robben, sondern bereits versuchen, sich ein paar Sekunden lang auf die kleinen Beine zu stemmen und durch die Kiste zu wackeln. Das sieht wirklich drollig aus! Sie erinnern in diesem Stadium aber noch sehr an Mini-Robben (Kopf- und Nasenform), nur dass sie nicht "heulen", sondern alle möglichen andren Laute von sich geben: gurren, fiepen, im Traum leise bellen, behaglich "knarzen" und nicht zu vergessen: laut und gierig schmatzen, wenn sie an Cubas Zitzen nuckeln.
Was gibt es von der zweiten Woche noch zu berichten? Ach ja, der erste Welpenbesuch war da: Wolfgang und Dirk waren bei uns zu Besuch und wurden von Cuba unerwartet wohlgesonnen an der Wurfkiste empfangen. (Um ehrlich zu sein: ein paar Leckerlis öffnen Cubas Herz und erhöhen ihre Toleranz merklich! ;-)
Raissa (Riekendahl's Amrei) blieb natürlich respektvoll im Garten und harrte geduldig aus, bis Herrchen Wolfgang wieder raus kam. - Ich finde es toll, wie gelassen Cuba diese erste Besuch-Situation gemeistert hat und freue mich auf all die vielen weiteren großen und kleinen Besucher, die in den nächsten Wochen unser Haus und unseren Garten bevölkern werden, um unsere kleinen Jottis zu bestaunen.
Die Geburt liegt jetzt eine Woche zurück und Cubas fünf Welpen machen sich ganz prächtig. Die J's sind abwechselnd durstig und zufrieden und schlafen und trinken "um die Wette". Cuba ist - wie immer - eine eifersüchtige Mutter, sie beäugt jeden mit Argusaugen, der auch nur ansatzweise in Richtig Wurfkiste will und ist immer darauf bedacht, die Kontrolle zu behalten. Dennoch dürfen Hans-Werner, Christine, Kathi und ich natürlich die Welpen anfassen und tun, was nötig ist, um es ihnen und Cuba im Wochenbett "kommod" zu machen. Ein frisches Bett ist ja was Feines und dazu muss man die Welpen natürlich mal kurzfristig in ein anderes Körbchen umbetten. Sind dann wieder frische weiße Laken und eine saubere Decke in der Wurfkiste, zieht die kleine Familie flugs wieder um.
Das Gewicht der Welpen nach einer Woche: Die beiden schwersten Welpen sind - sozusagen Kopf an Kopf - der schwarz-markene Jim und der rötliche Jago mit jeweils 725 g, gefolgt von der schwarzen Hündin mit 705 g. Dann folgt der schwarze Jomiko mit 640 g und als leichtester Welpe - ganz feminin - die helle Hündin mit 570 g.
Gewichtsmäßig sind alle fünf J's im Vergleich zu den vorigen Würfen ziemlich kräftig und bringen ansehnliche Gewichte auf die Waage. Der leichteste J-Welpe wiegt soviel, wie in anderen Würfen mittelschwere Welpen und auch die Gesamtzunahmemenge ist überdurchschnittlich gut. Ich bin sehr zufrieden und hoffe, dass sich die Welpen weiterhin so gut entwickeln!
Weitere Fotos der ersten Woche sind in der Galerie (Welpenaufzucht / J-Wurf) zu finden. Einzelfotos siehe Welpen / J-Wurf.