24223 Schwentinenthal
2007 - 2012
Am 11.7.2012 im Alter von nur 5 Jahren verstarb Nelly an einer Vergiftung und ist über die Regenbogenbrücke gegangen. Sie wird uns allen sehr fehlen - aber besonders natürlich Antje und Ekke - ihren "Menschen-Eltern".
Benanij wurde Nelly genannt und lebte in Schwentinental bei Kiel. Ihr galt die ganze Liebe ihrer Familie, sie war eine wundervolle Hündin und war immer sehr reiselustig. Wo auch immer Nelly auftauchte, schmolzen die Herzen dahin, weil sie so lieb und guterzogen war und zudem auch noch so hübsch aussah.
Hier ist Nelly im Alter von 6 Monaten zu Besuch in Wischsegen.
Als Junghund in "ihrem" Garten
Auf dem EZG-Treffen in Jarmen 2007
Nelly auf Norderney, wo sie mit Antje und Ekke oft Ferien gemacht hat.
Eine kleine Erinnerungs-Postkarte von einer der vielen Reisen, die Nelly mit Antje und Ekke zusammen unternahm:
Eine Urlaubskarte von Eurasierhündin Nelly aus Finnland vom 03.08.08
Liebe Ulrike!
Ich bin 2000 km mit dem Auto gefahren und dreimal mit einer Fähre in ein Land, wo meine Menschen die Sprache nicht verstehen und das Geschriebene nicht einmal ganzheitlich erfassen können. Die Menschen klingen hart und rollen das r. Sie sind sehr freundlich, aber so zurückhaltend, dass mich keiner knuddelt. Doch – gestern dafür um so heftiger. Da waren wir in einem einsamen roten Holzhaus, natürlich am See, und besuchten 6 Hunde und 5 sechs Wochen alte Welpen. Sie sahen ein wenig aus wie ich, nur zierlicher und heißen Lappenhunde.
Wir stehen mit unserer „Hinterherzieh-Wohnung“ an einem Seeufer. Überhaupt gibt es weit und breit nur Wälder und immer wieder Seen. Wenn meine Menschen aus dem Wasser kommen, wird Herrchen gar nicht wieder warm. Ich sitze derweil am Ufer und passe auf. Mich bekommt da keiner hinein. Wenn sie auf die Idee kommen, den Rausche-Ofen anzustellen, bleibe ich draußen. Das ist mir zu stickig. Frauchen bedauert, dass ich gar keine Lust zum Schwimmen habe. Dafür bin ich wärmeempfindlicher als ein Neufi. Das versteht sie gar nicht, wo ich doch kein schwarzes Fell habe.
Doof ist, dass ich an einer 6 m – Leine sein muss. Nicht an sich, aber weil die sich immer um Birken, Baumwurzeln und die Deichsel vertüddert. Ich habe hier viel mehr Hunger als zu Hause. Ob das die kühle, klare Luft macht oder weil ich ein so großes Revier bewachen muss? Außer Seeschwalben, die sich mit Adlern anlegen, Entenmüttern mit großen Kindern und Bachstelzen gibt es hier eigentlich nichts. Doch! Sonnenuntergänge, die meine Menschen immer wieder toll finden – und ein paar Mücken, die sie gar nicht mögen. Aber die waren auf den Aland-Inseln schlimmer. Da hatten wir Sommer, und mich hat eine unter dem Auge erwischt. Das fand Frauchen nicht so gut. Jetzt scheinen wir Herbst zu haben.
Liebe Grüße von Deiner Nelly
... aus einer Gegend, wo die Luft wie Sekt ist, sagt Herrchen, gut gekühlt und und erfrischende 14 °C.